Erschienen in:
12.06.2017 | Invagination | Selte eins
Millionen Todesfälle verhindern
Neuer Rotaviren-Impfstoff für Afrika
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
Pädiatrie
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Ausgabe 3/2017
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Auszug
Rotaviren sind ein weltweites Problem. Insbesondere in Afrika und Asien geht man jährlich von schätzungsweise 200.000 Todesfällen durch Rotaviren aus. Statistiker schätzen das Potenzial der Rotavirenimpfung so hoch ein, dass bis zum Jahr 2030 etwa 2,46 Millionen Todesfälle im Kindesalter verhindert werden könnten. Bemerkenswert erscheint in diesem Zusammenhang ein neuer, kostengünstiger und für 24 Monate bei 37 °C hitzestabiler Impfstoff, der in Niger randomisiert, placebokontrolliert im Rahmen einer Phase-III-Studie untersucht wurde [Isanaka S et al. N Engl J Med 2017; 376:1121–30]. Immerhin lag die Effektivität unter den 3.508 in die Studie aufgenommenen Kindern bei knapp 67 % gegen schwere Rotaviren-Gastroenteritiden. Die Impfung war gut verträglich, es wurde auch keine Invagination beobachtet. Ein großer Vorteil dieses gefriergetrockneten Impfstoffs BRV-PV für afrikanische Länder: Für die Bevorratung bedarf es keines Kühlschranks! …