Erschienen in:
29.07.2019 | Computertomografie | Leitthema
Neuroendokrine Tumoren
Klassifikation, Klinik und Bildgebung
verfasst von:
Prof. Dr. med. H. Scherübl, Prof. Dr. F. Raue, Prof. Dr. K. Frank-Raue
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 11/2019
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Zusammenfassung
Klinisches Problem
Neuroendokrine Tumoren (NET) stellen eine heterogene Gruppe von Neoplasien dar, die in allen Organen auftreten können. Charakteristische hormonelle Hypersekretionssyndrome bestimmen oftmals das klinische Bild.
Diagnostik
Neben der Hormondiagnostik spielt zunehmend die Molekulardiagnostik eine wichtige Rolle. Bei asymptomatischen, nichtfunktionellen NET ist die Bildgebung richtungsweisend.
Bildgebung
Neben Ultraschall, Endoskopie, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) kommt die funktionelle Bildgebung mit Radioliganden (Tc-99-Tektrotyd-SPECT/CT, Ga-68-DOTATATE-PET/CT, F‑18-DOPA-PET/CT), die jeweils spezifische Rezeptoren bzw. Transporter von NET nutzt, zum Einsatz.
Therapie
Somatostatinanaloga – kalt oder an Radioliganden gekoppelt – werden bei einer großen Zahl von NET therapeutisch eingesetzt.
Empfehlung für die Praxis
Das klinische Bild, laborchemische Befunde, Tumorstadium, Vorliegen eines Tumorsyndroms sowie auch der Wunsch nach einer personalisierten, systemischen Therapie bestimmen die Wahl und Anforderungen an die bildgebende Diagnostik.