12.11.2024 | Neuroendokrine Tumoren | CME Zertifizierte Fortbildung
Paragangliome im Kopf-Hals-Bereich
Erschienen in: Die Radiologie | Ausgabe 12/2024
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Paragangliome umfassen eine heterogene Gruppe seltener, neuroendokriner Tumoren mit variabler Dignität. Im Kopf-Hals-Bereich können durch die direkte Lagebeziehung zu neurovaskulären Strukturen diverse Symptome auftreten. Bislang gibt es keine zuverlässigen prognostischen Faktoren zur Vorhersage eines malignen Verlaufs. Bei jedem neu diagnostizierten Paragangliom sollten eine fundierte Abklärung und regelmäßige Nachsorgekontrollen an spezialisierten Zentren veranlasst werden. Während früher die radikale Tumorresektion als Standardtherapie für Kopf-Hals-Paragangliome galt, konnten sich mittlerweile sowohl die „Watch-and-scan-Strategie“ als auch die Strahlentherapie als Optionen etablieren. Zudem stehen weitgehend niederschwellig Verfahren für molekularpathologische Analysen zur Beurteilung von mutationsspezifischen Verhaltensmustern von Paragangliomen zur Verfügung.