Die medikamentöse Versorgung älterer Krebskranker ist oft komplex – viele nehmen bereits vor der Tumordiagnose mehrere Arzneimittel ein. Diese Polypharmazie birgt Risiken, insbesondere für die Entwicklung eines Delirs. Auf der DGHO-Jahrestagung gab Dr. Nina Rosa Neuendorff, Herne, Tipps zur Prävention bei Hochbetagten.
Der Patient mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom war zunächst erfolgreich behandelt worden. Bei den nach jahrelanger Remission aufgetretenen Lungenmetastasen wurde mit einer Systemtherapie einschließlich Immun-Checkpoint-Inhibitoren ebenfalls eine vollständige Regredienz erzielt. Nun eröffnen sich u. a. mit Hypotonie, Hypoglykämie und Hypothyreose neue Probleme.
Das „Brain-sagging dementia“-Syndrom (BSD) ist eine seltene, potenziell reversible Demenzursache, die durch eine spontane intrakranielle Hypotension verursacht wird. Die vorliegende Kasuistik soll Ärztinnen und Ärzte für diese lebensbedrohliche Erkrankung sensibilisieren.
Drei Jahre lang litt eine 63-jährige Patientin unter zunehmenden Gedächtnisproblemen, dann brachte eine Operation die überraschende Wende: Lesen Sie mehr über diesen bemerkenswerten Fall, bei dem die Ärztinnen und Ärzte zunächst von einer beginnenden Alzheimer-Krankheit ausgingen.
Die Behandlung von Schmerz, Agitation und Delir (=Pain Agition Delirium, PAD) gehört zu den größten Herausforderungen auf Intensivstationen. Pflegende nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein, da sie Patient:innen kontinuierlich betreuen …
Gangstörungen und kognitive Beeinträchtigung im Alter: Der idiopathische Normaldruckhydrozephalus stellt mit seiner komplexen Pathogenese eine diagnostische Herausforderung dar. Dieser Beitrag beleuchtet aktuelle Erkenntnisse zu klinischen …
Die vaskuläre kognitive Störung ist nach der Alzheimer-Erkrankung die zweithäufigste Demenzform. Dieser Beitrag beschreibt die Pathomechanismen und Risikofaktoren dieser wichtigen Krankheit und erläutert Diagnostik und Therapie.
Die Prävalenz von altersbedingten Erkrankungen wie Seh- und Kognitionsstörungen wird durch den demografischen Wandel weiter steigen. Schätzungsweise leiden aktuell ca. 50 Mio. Menschen weltweit an Demenz, und es wird erwartet, dass diese Zahl bis …
Mit Entwicklung ultrasensitiver Labormethoden ist es möglich geworden, die Alzheimer-spezifischen Biomarker Amyloid Aβ42 und tau-Protein in unterschiedlichen Stadien der pathologischen Phosphorylierung im Blut zu messen. Im Besonderen haben sich …
Die frühe Erkennung von Alzheimer erfordert eine aufwendige Diagnostik. Frühformen zeigen sich durch messbare kognitive Defizite. Nötig sind Werkzeuge, die diese Defizite erfassen und als „Filter“ für die anschließende, ressourcenintensive Diagnostik dienen. Eine Beobachtungsstudie prüfte, ob das Smartphone diese Rolle übernehmen kann.
Demenzerkrankungen sind eine große Herausforderung für das Gesundheitswesen. In Deutschland leben ca. 1,8 Mio. Menschen mit Demenz [ 4 ], erwartetet werden bis zu 2,8 Mio. Menschen im Jahr 2050. Schätzungen zufolge werden weniger als 10 % aller …
Indikationen, Wirkungsweise, Nebenwirkungen und Risiken, Kontraindikationen und Interaktionen werden für die Antidementiva im allgemeinen Teil und dann für jedes Arzneimittel spezifisch im Präparateteil beschrieben.
Eine 76-jährige Patientin wird nach einem Grand-mal-Anfall in die neurologische Klinik aufgenommen. Als Begleiterkrankungen sind eine KHK und eine Migräne bekannt; zusätzlich nimmt die Patientin seit 8 Tagen wegen Depressionen einen …
Größte Gruppe der Antidementiva sind die CholinesterasehemmerCholinesterasehemmer mit einem inzwischen stabilen Verordnungsvolumen (Abb. 28.1). Der NMDA-Rezeptorantagonist Memantin folgt mit deutlichem Abstand und wird etwa nur halb so viel wie …
Suizidgedanken, sexuelle Übergriffe, Drogenprobleme – wer darüber mit einer Beziehungs-KI spricht, darf wenig Unterstützung erwarten. Besser reagieren die üblichen Chatbots wie ChatGPT: Sie raten meist zu professioneller Hilfe und zeigen auch, wie man sie bekommt.
Zerebrale Mikroblutungen entstehen gehäuft bei Menschen, die an mittelschwerer bis schwerer obstruktiver Schlafapnoe leiden. Dieses Ergebnis einer Längsschnittstudie könnte einen neuen Ansatz zur Prävention aufzeigen.
Daten aus der UK Biobank legen nahe: Wer nachts das Licht anlässt, bringt seinen zirkadianen Rhythmus durcheinander. Damit steigt offenbar das Risiko für eine spätere kardiovaskuläre Erkrankung.
Unter Demenzkranken in Hospizen ist die Sterblichkeit um über 40% erhöht, wenn sie eine Therapie mit Benzodiazepinen erhalten. Unter Antipsychotika steigt die Sterberate ebenfalls, aber nicht ganz so stark. Darauf deutet eine US-weite Fall-Kontroll-Studie.