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Erschienen in:

16.03.2021 | Neurologie | Historisches

Die Krankengeschichte Elsa Asenijeffs im Kontext des sächsischen psychiatrischen Anstalts- und Versorgungssystems der 1920er-Jahre bis 1941

verfasst von: Philipp Kommol, Prof. Holger Steinberg

Erschienen in: Der Nervenarzt | Ausgabe 1/2022

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Zusammenfassung

Ziel

Die psychiatrische Krankengeschichte der Schriftstellerin Elsa Asenijeff (1867–1941) in verschiedenen sächsischen Anstalten soll erstmals möglichst detailliert nachgezeichnet und kritisch diskutiert werden.

Forschungsfragen

Was ist zu den Unterbringungen Elsa Asenijeffs in den einzelnen Anstalten zwischen 1923 und 1941 anhand erhaltener Archivmittel noch in Erfahrung zu bringen? In welchen historischen Kontext der sächsischen Anstaltspsychiatrie ordnet sich diese Krankengeschichte ein?

Material und Methoden

Nach systematischer Recherche in verschiedenen Archiven konnten ein Teil der Krankenakten sowie relevante Verwaltungsakten der Anstalten aufgefunden werden.

Ergebnisse

Die erhaltenen Dokumente geben einen Einblick in die damaligen ärztlichen Befunde über Elsa Asenijeff und die Bedingungen ihrer Unterbringungen.

Diskussion

Unsere Untersuchung legt nahe, dass die Anstaltsunterbringung Elsa Asenijeffs mindestens ab 1927 vorrangig aus sozialen Gründen erfolgte und ihre Stellung als unverheiratete, mittellose und weitgehend sozial isolierte Frau eine maßgebliche Rolle spielte.
Literatur
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Metadaten
Titel
Die Krankengeschichte Elsa Asenijeffs im Kontext des sächsischen psychiatrischen Anstalts- und Versorgungssystems der 1920er-Jahre bis 1941
verfasst von
Philipp Kommol
Prof. Holger Steinberg
Publikationsdatum
16.03.2021
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Der Nervenarzt / Ausgabe 1/2022
Print ISSN: 0028-2804
Elektronische ISSN: 1433-0407
DOI
https://doi.org/10.1007/s00115-021-01087-z

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