22.10.2019 | Neurologie | Leitthema
Wearables zum kontextgesteuerten Assessment in der Psychiatrie
verfasst von:
Prof. Dr. U. W. Ebner-Priemer, M. Reichert, Prof. Dr. Dr. H. Tost, Prof. Dr. A. Meyer-Lindenberg
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 12/2019
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Zusammenfassung
Die atemberaubende technologische Entwicklung im Bereich des mobilen Computings, der Smartphones und Wearables eröffnet für die psychiatrische Forschung und Therapie neue Möglichkeiten. Wearables erlauben nicht nur, objektive Ausprägungen psychischer Symptomatik im Alltag und in Echtzeit zu erfassen, sondern sie können über kontinuierliches Monitoring und die Analyse relevanter Parameter bedeutsame Situationen/Kontexte und Zeitpunkte definieren, bei denen dann erweiterte Assessments oder Interventionen implementiert werden können. Am Beispiel der grünflächeninduzierten Stimmungsverbesserung, dem motivationsfördernden Verhaltensfeedback und dem Geofencing zur Detektion beginnender Trinkepisoden zeigen wir auf, wie Echtzeitanalysen und -feedback von Wearables in der psychiatrischen Forschung und Versorgung genutzt werden können.