Erschienen in:
08.11.2018 | Hirndruck | CME
Moderne Prinzipien der neurologischen Intensivmedizin
verfasst von:
Prof. Dr. Julian Bösel, FNCS
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 12/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Häufige intensivpflichtige neurologische Erkrankungen sind raumfordernde ischämische Schlaganfälle, intrazerebrale Blutung, Subarachnoidalblutung, Schädel-Hirn-Trauma, Status epilepticus, bakterielle Meningitis, myasthene Krise, Guillain-Barré-Syndrom etc. Insbesondere wegen der hierbei notwendigen Analgosedierung und Beatmung kommt idealerweise ein Neuromonitoring zur Anwendung. Dieses besteht aus bettseitigen invasiven und nichtinvasiven Monitoringmethoden zur Erfassung der zerebralen Durchblutung, Oxygenierung, Stoffwechselleistung und Neurophysiologie. Gängige und moderne neurointensivmedizinische Therapiekonzepte dienen der Verhinderung/Abmilderung insbesondere sekundärer Hirnschäden und sind v. a. auf die ausreichende Durchblutung und Sauerstoffversorgung ausgerichtet. Hierzu gehören Maßnahmen wie neuroprotektive Beatmung und Kreislaufstabilisierung, ICP-Senkung bei Hirnödem oder raumforderndem Prozess, Anfallsbehandlung, Temperaturregulierung und gezielte krankheitsspezifische Therapien.