Erschienen in:
01.02.2016 | Computertomografie | Leitthema
Vierte Fortschreibung der Richtlinie zur Feststellung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls
Verfahrensabläufe und Neuerungen
verfasst von:
Prof. Dr. J.‑C. Tonn
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 2/2016
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Im Jahr 2015 ist die vierte Fortschreibung der Richtlinie zur Feststellung des endgültigen, nicht behebbaren Ausfalls der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms verabschiedet worden und in Kraft getreten. Vorausgegangen waren mehrere Anhörungen aller beteiligten Fachgesellschaften und Verbände sowie ein zweijähriger Beratungsprozess in einem interdisziplinären Arbeitskreis. Die Richtlinie dient der Feststellung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls in der Intensivmedizin, unabhängig von Überlegungen zur Organspende. Neben einer Aktualisierung aufgrund wissenschaftlicher Daten erfolgten Präzisierungen bei den Verfahrensabläufen und eine klarere Definition der erforderlichen ärztlichen Qualifikationen. Für den Nachweis des zerebralen Zirkulationsstillstands wurden die Computertomographie-Angiographie und die Duplexsonographie neu aufgenommen. Die Richtlinie einschließlich eines ausführlichen Begründungstexts wurde vom Bundesministerium für Gesundheit genehmigt und von der Bundesärztekammer publiziert.