Erschienen in:
13.12.2022 | Neurologische Diagnostik | Arzneimitteltherapie
Therapie des Susac-Syndroms
verfasst von:
PD I. Kleffner, PD J.-M. Dörr, Prof. M. Krämer, Prof. M. Ringelstein
Erschienen in:
DGNeurologie
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Ausgabe 1/2023
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Auszug
Das Susac-Syndrom (SuS) ist eine sehr seltene Erkrankung, die zu Enzephalopathie, sensorineuraler Schwerhörigkeit und Verschlüssen retinaler Arterienäste führt [
1]. Benannt wurde die Krankheit nach dem US-amerikanischen Neurologen J.O. Susac, der 2 Fälle im Jahr 1979 beschrieb [
2]. In einem Verhältnis von etwa 3,5 : 1 sind mehr Frauen als Männer betroffen, die Betroffenen sind meistens jung, mit einem mittleren Alter von 31,6 Jahren [
1]. Schon bei der Erstbeschreibung wurde von einer autoimmunen Genese ausgegangen. Mittlerweile konnte diese Hypothese u. a. in einem Mausmodell gestützt werden: Aktivierte zytotoxische CD8-positive T-Zellen spielen eine entscheidende Rolle bei der entzündlichen Schädigung des Endothels [
3]. …