Erschienen in:
29.01.2019 | Neuropathischer Schmerz | Industrieforum
Neuropathischen Schmerzen multimodal begegnen
verfasst von:
red
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
|
Ausgabe 1/2019
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Auszug
Eine ausschließlich analgetische Behandlung bei Wirbelsäulensyndromen, Neuralgien und Polyneuropathien ist weder leitliniengerecht noch suffizient und beinhaltet zudem längerfristig ein steigendes Abhängigkeitspotenzial. Wichtig ist bei diesen Krankheitsbildern ein frühzeitiger multimodaler Therapieansatz. Der gleichzeitige Einsatz kausal wirksamer Substanzen wie Uridinmonophosphat (UMP), Vitamin B12 und Folsäure (Keltican® forte) unterstützt dabei körpereigene Reparaturprozesse und trägt dazu bei, Schmerzmittel einzusparen. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Schmerzmittel zu schnell und vor allem zu lange verschrieben werden“, so Dr. Jörg Döhnert, Facharzt für Neurochirurgie in Leipzig. Beim Wirbelsäulensyndrom entstehen die neuropathischen Schmerzen in vielen Fällen durch degenerative Prozesse — es kommt zu erhöhten Druckbelastungen am Nerv und zu Schädigungen der Myelinscheide. Analgetika können an dieser Ursache nichts ändern. „Wir können aus der Schmerzspirale herauskommen, wenn wir nicht allein auf Analgetikaverordnung setzen“, so Döhnert. …