Erschienen in:
01.11.2012 | Leitthema
Neuropsychologische Befunde der idiopathisch generalisierten Epilepsien
Unter besonderer Berücksichtigung der juvenilen myoklonischen Epilepsie
verfasst von:
A. Hermsen, Dipl.-Psych., A. Haag, S. Knake, F. Rosenow
Erschienen in:
Clinical Epileptology
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Ausgabe 4/2012
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Zusammenfassung
Bei den idiopathisch generalisierten Epilepsien (IGE) wurden zunächst keine Teilleistungsstörungen erwartet. Neuere Studien zu kognitiven Funktionen finden jedoch Defizite, die v. a. den Bereich der exekutiven Funktionen, die mit frontalen Hirnarealen assoziiert sind, betreffen. Daten der EEG und bildgebender Verfahren bestätigen multiple, vornehmlich frontale Hirnveränderungen und decken sich mit neuropsychologischen Befunden. Das Risiko für kognitive Einbußen ist u. a. durch persistierende (sub-)klinische epileptische Aktivität erhöht, jedoch weisen Untersuchungen an gesunden Angehörigen von IGE-Patienten zudem auf eine genetische Prädisposition hin.