Auszug

Für ein emotionales Highlight sorgte die Züricher Gruppe um Prof. Frank Ruschitzka. Diskutiert wurden die ventrikulären Unterstützungssysteme der neuesten Generation als „Destination“-Therapie, wenn eine Herztransplantation nicht mehr infrage kommt. Ruschitzka kam auf die schöne Idee, zu zeigen, was und vor allem wer sich hinter den nüchternen Überlebensstatistiken verbirgt. Er stellte eine Patientin vor. Sie trug das Antriebsaggregat für ihr assist device in einer schmucken Handtasche und war über Nutzen und Risiken des partiellen Kunstherzens voll informiert. Sie hatte sich mit ihrer künstlichen Pumpe arrangiert und auch mit ihrem etwas eingeschränkten Leben. In wohlgesetzten Worten gab sie Auskunft: Wie sie sich fühle? „Nicht überglücklich, aber glücklich“, gab sie mit einem verschmitzten Lächeln zur Antwort. Und gottlob habe sie ja zwei Assistenten, den implantierten und den, der vor der Tür wartet, ihren Mann. …