Erschienen in:
01.01.2015 | Leitthema
Nichtgonorrhoische infektiöse Urethritis
Erregerspektrum und Management
verfasst von:
Prof. Dr. S. Lautenschlager
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 1/2015
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Zusammenfassung
Seit Jahren ist in Westeuropa eine Zunahme der Urethritisfälle zu beobachten. Um diesem kontinuierlichen Anstieg entgegenwirken zu können, muss die Wahrnehmung der sexuell übertragbaren Infektionen gefördert, die Abklärungen und Screenings müssen intensiviert sowie die Therapien schnell und korrekt durchgeführt werden. Neben den häufigsten Erregern bei einer Urethritis – den Chlamydien und Gonokokken – müssen zahlreiche weitere Keime diagnostisch berücksichtigt werden. Bei der Therapie ist neben der zunehmenden Resistenzbildung bei Mycoplasma genitalium die ebenfalls abnehmende Wirksamkeit der Standardbehandlungen weiterer Keime zu erwähnen. Speziell bei chronischen oder rezidivierend auftretenden Urethritiden sollte eine breite Erregerabklärung zur zielgerichteten Behandlung und Partnertherapie erfolgen. Daneben muss der Primärprävention wieder größere Bedeutung zukommen.