Erschienen in:
01.08.2007 | Schwerpunkt
Niereninsuffizienz und kardiovaskuläre Erkrankungen
verfasst von:
B. Weidtmann, Prof. Dr. H. Schunkert
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2007
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Zusammenfassung
Kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD) sind der Hauptgrund für die hohe Morbidität und Mortalität bei Patienten mit Niereninsuffizienz. Häufig sind schon bei leichter Nierenfunktionseinschränkung linksventrikuläre Hypertrophie, koronare Herzerkrankung sowie Arteriosklerose der Gefäße nachweisbar. Oft sind bereits junge Patienten betroffen. Trotz relevanter Fortschritte in der Dialysetherapie und der Behandlung von Begleiterkrankungen ist die Mortalität bei niereninsuffizienten Patienten 10- bis 30-mal höher als in der Normalbevölkerung. Das Krankheitsbild ist multifaktoriell bedingt und addiert sich aus klassischen Risikofaktoren, Volumenbelastung und endokrinen sowie metabolischen Veränderungen im Rahmen der Nierenerkrankung. Daher sollten regelmäßige präventive Untersuchungen und eine optimale Kontrolle der modifizierten Risikofaktoren sowie eine intensive Therapie der CVD im Vordergrund des therapeutischen Bemühens stehen.