03.11.2021 | Nierenkarzinom | CME-Topic
Sequenztherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms
Erschienen in: best practice onkologie | Ausgabe 12/2021
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Aktuell erfährt die systemische Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Bezüglich des Gesamtüberlebens wurden bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung während der letzten 2 Jahrzehnte signifikante Verbesserungen beobachtet. Zuletzt wurden mit der Zulassung von 4 auf Immuncheckpointinhibitoren basierenden Kombinationen in der Erstlinientherapie in den Jahren 2019 und 2021 die zuvor standardmäßig monotherapeutisch eingesetzten gegen den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktorrezeptor gerichteten Tyrosinkinaseinhibitoren (VEGFR-TKI) abgelöst. Damit ändert sich entsprechend auch die Therapiestrategie im Hinblick auf die folgenden Therapielinien (Therapiesequenz). Anhand definierter Kriterien des International Metastatic Renal Cell Carcinoma Database Consortium (IMDC) soll der Patient jeweils hinsichtlich seines Risikos stratifiziert werden, um die Entscheidung für die bestmögliche Therapie zu treffen. Bei der individuellen Therapieentscheidung spielt neben klinischen Parametern auch der Aspekt potenzieller Nebenwirkungen eine Rolle.