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13.05.2025 | Nierentransplantation | Schwerpunkt: Transition
Transition in der Nephrologie
verfasst von: Prof. Dr. med. Lars Pape, Luisa Klein, Anja Gäckler
Erschienen in: Die Innere Medizin | Ausgabe 6/2025
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Hintergrund
Die Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen mit terminaler Niereninsuffizienz und nach einer Nierentransplantation erreicht in der heutigen Zeit, auch bei komplexen Grunderkrankungen, das Erwachsenenalter. Bei seltenen Nierenerkrankungen bestehen zunehmend neue Therapieoptionen. Dies bedingt, das internistische Nephrologen sich mehr und mehr Patienten mit Krankheitsbildern gegenübersehen, die früher kaum eine Rolle spielten.
Ziel der Arbeit
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die aktuell in der Nephrologie stattfindende Transition sowie Perspektiven für eine Besserung des Prozesses.
Material und Methoden
Basierend auf aktueller Literatur und Transitionsinitiativen in der deutschen Nephrologie wird die aktuelle Situation der Transition in Deutschland analysiert und mit den Vorgaben der durch die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) koordinierten S3-Leitlinie „Transition von der Pädiatrie in die Erwachsenenmedizin“ verglichen.
Ergebnisse
Der Übergang aus der pädiatrischen in die internistische Nephrologie markiert eine vulnerable Phase für die Patienten, in der es überdurchschnittlich oft zu Problemen in der Therapiezusammenarbeit kommen kann. Auf Basis der AWMF-S3-Leitlinie wird die Transition in der Nephrologie bezugnehmend auf die Besonderheiten pädiatrisch-nephrologischer Patienten als interdisziplinäre Herausforderung definiert, Barrieren werden aufgezeigt und Handlungsoptionen vorgestellt.
Diskussion
In Deutschland werden in der Nephrologie unterschiedliche lokale Transitionsmodelle gelebt; nicht all diese entsprechen den Anforderungen der Leitlinie. Eine Harmonisierung des Vorgehens ist notwendig. Hierfür ist allerdings eine angemessene Finanzierung der Transitionsleistungen unabdingbar.