Erschienen in:
28.06.2021 | Non-Hodgkin-Lymphome | Onkologie aktuell
Erste Daten zu Rad51-Inhibitor
verfasst von:
Moritz Borchers
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 6/2021
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Auszug
Viele Tumorzellen häufen DNA-Schäden an, so dass ihr Überleben von einer funktionierenden DNA-Reparatur abhängt. Wird diese pharmakologisch ausgeschaltet, kann das für sie fatal sein - ein Prinzip, das sich synthetische Letalität (SL) nennt. Umgesetzt wird es gegenwärtig bereits in Form von PARP-Inhibitoren, die bei verschiedenen soliden Tumoren zum Einsatz kommen. Ryan C. Lynch, Seattle, WA/USA, hat nun frühe Daten aus einer Phase-I/II-Studie präsentiert, die nahe legen, dass SL prinzipiell auch bei hämatologischen Tumoren funktionieren könnte: Er und sein Team haben 39 Patienten mit fortgeschrittenen soliden und hämatologischen Tumoren (inkl. 5 Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphomen) mit dem oralen Rad51-Inhibitor CYT-0851 behandelt. Auch Rad51 ist an der DNA-Reparatur beteiligt [Lynch RC et al. ASCO. 2021;Abstr 3006]. …