2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Notfall- und Intensivmedizin bei speziellen Krankheitsbildern
verfasst von : D. Weidenauer, T. Hamp, M. Holzer, M. Krawany, W. Schreiber, M. Röggla, C. Wolf, T. Neunteufl, G. Delle-Karth, J. Holfeld, H. Domanovits, M. Hülsmann, R. Gottardi, M. Czerny, T. Staudinger, A. Laggner, C. Sitzwohl, A. Holzer, H. Hetz, C. Madl, P. Metnitz, M. Krammel, M. Winnisch, P. Fridrich, M. Hüpfl, M. Frossard, R. Frey, S. Knapp, D. Zimpfer, A. Zuckermann, G. Trittenwein
Erschienen in: Lehrbuch Tertiale Notfall- und Intensivmedizin
Verlag: Springer Vienna
Ein 63-jähriger Mann bricht beim Tennisspielen zusammen und bleibt reglos liegen. Die anwesenden Personen können keine Atmung feststellen. Eine Person beginnt sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung, während eine andere die Rettung ruft. Ein sich in der Nähe befindender AED wird geholt. Die Rettung trifft 9 min nach dem Kollaps ein und setzt die Reanimationsmaßnahmen fort. Bisher wurden zwei Schocks vom AED abgegeben. Der EKG-Monitor des Rettungsteams zeigt Kammerflimmern, der Patient wird erneut defibrilliert sowie die Herzdruckmassage und Beatmung fortgesetzt. Nach zwei weiteren Minuten ist bei der Rhythmusanalyse ein Sinusrhythmus mit ventrikulären Extrasystolen zu erkennen. Der Notarzt tastet einen schwachen Puls. Der Patient beginnt spontan zu atmen, bleibt aber ohne Bewusstsein und wird daraufhin mit Midazolam und Fentanyl analgosediert und dann intubiert. Der Patient wird entsprechend dem ABCDE-Schema untersucht und behandelt.