Erschienen in:
29.03.2014 | Pharmaforum
NSCLC-Patienten profitieren von vollständiger, irreversibler EGFR-Blockade
verfasst von:
Doris Berger
Erschienen in:
Im Fokus Onkologie
|
Ausgabe 3/2014
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Auszug
_ Ende 2013 wurde Afatinib (Giotrif®) zur Behandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem und/oder metastasiertem nichtkleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) mit aktivierenden EGFR-Mutationen zugelassen. Afatinib ist der erste Tyrosinkinaseinhibitor, der alle Mitglieder der ErbB-Familie irreversibel hemmt und ist daher für alle Patienten geeignet, deren Tumor eine aktivierende Mutation im Rezeptor für den epithelialen Wachstumsfaktor (EGFR) aufweist. Das sind etwa 17 % aller Adenokarzinome der Lunge, so Rainer Wiwroth, Münster. Basis der Zulassung waren die Ergebnisse der Studien LUX-Lung 3 und LUX-Lung 6 [Sequist L et al. J Clin Oncol. 2013;31(27):3327–34; Wu YL et al. ASCO. 2013;Abstr 8016]. Wie Frank Griesinger, Oldenburg, erklärte, führte der Einsatz von Afatinib in der Lux-Lung 3 bei den Patienten, die die häufigsten EGFR-Treibermutationen, del19 und L858R, aufwiesen (89 %) zu einem progressionsfreien Überleben von 13,6 Monaten gegenüber 6,9 Monaten in der mit Cisplatin/Pemetrexed behandelten Vergleichsgruppe (Hazard Ratio 0,47; p < 0,001). Diese guten Ergebnisse wurden durch die Lux-Lung 6 bestätigt. Griesinger betonte, dass gerade die tumorassoziierten Symptome wie Husten, Atemnot und Schmerzen durch Afatinib signifikant besser kontrolliert werden konnten. …