Skip to main content
Erschienen in: Im Fokus Onkologie 9/2016

08.09.2016 | NSCLC | Industrieforum

Neue Daten mit Checkpointinhibitoren

verfasst von: Dirk Einecke

Erschienen in: Im Fokus Onkologie | Ausgabe 9/2016

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

_ Daten mit Checkpointinhibitoren gehörten zu den Highlights der ASCO-Jahrestagung 2016. Einerseit versucht man die Waffen der Immuntherapie mittels Prädiktoren für ein gutes Ansprechen zu schärfen, zum anderen sollen intelligente Kombinationen die Effektivität erhöhen. Dirk Jäger, Heidelberg, berichtete über ein Update der POPLAR-Studie mit Atezolizumab (Tecentriq®) versus Docetaxel bei vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC). Nach mehr als 20 Monaten Nachbeobachtung hatte sich der Vorteil durch die Immuntherapie im Gesamtüberleben (OS) auf drei Monate vergrößert (12,6 vs. 9,7 Monate). In keiner Subgruppe hätten Patienten eine schlechtere Prognose als unter der Standard-Chemotherapie gehabt, so Jäger. Das mediane Ansprechen unter Immuntherapie betrug 18,6 Monate gegenüber 7,2 Monaten im Vergleichsarm. Kombinationen könnten ein Weg sein, die Effektivität zu erhöhen. Die Kombination von PD-1- und CTLA-4-Antikörper ist Jäger zufolge in den USA bei der First-Line-Therapie des Melanoms schon etabliert. Nun wurde sie in der CheckMate 012-Studie in einem kleinen Kollektiv auch beim fortgeschrittenen NSCLC in der Erstlinie untersucht. Nivolumab plus Ipilimumab (in zwei verschiedenen Applikationsintervallen) erzielten dabei „beeindruckende“ Ansprechraten von 47 und 39 %. Bei 32 bzw. 18 % der Patienten blieb die Erkrankung stabil. Vielversprechend scheint auch die Kombination aus Atezolizumab und dem MEK1/2-Inhibitor Cobimetinib (Cotellic®) bei Mikrosatelliten-instabilen kolorektalen Karzinomen zu sein. In Monotherapie wirken beide Substanzen nicht, doch in Kombination sehen wir „bei Letztlinien-Patienten“ eindrucksvolle Daten mit Ansprechraten von 20 %, so Jäger. …
Literatur
Zurück zum Zitat Pressekonferenz „Aktuelles vom amerikanischen Krebskongress“, Hamburg, 22. Juni 2016; Veranstalter: Roche Pressekonferenz „Aktuelles vom amerikanischen Krebskongress“, Hamburg, 22. Juni 2016; Veranstalter: Roche
Metadaten
Titel
Neue Daten mit Checkpointinhibitoren
verfasst von
Dirk Einecke
Publikationsdatum
08.09.2016
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Im Fokus Onkologie / Ausgabe 9/2016
Print ISSN: 1435-7402
Elektronische ISSN: 2192-5674
DOI
https://doi.org/10.1007/s15015-016-2825-2

Weitere Artikel der Ausgabe 9/2016

Im Fokus Onkologie 9/2016 Zur Ausgabe

Literatur kompakt_Mammakarzinom und gynäkologische Tumoren

Invasives Mammakarzinom: Steigerung der Ansprechraten durch nab-Paclitaxel

Literatur kompakt_Mammakarzinom und gynäkologische Tumoren

Von Brustkrebspatientinnen berichtete Symptome bei ovarieller Suppression

Passend zum Thema

ANZEIGE

Neue ESMO-Clinical Practice Guidelines 2023 zum fortgeschrittenen mNSCLC

Mit dem Update der Clinical Practice Guidelines 2023 zum metastasierenden nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (mNSCLC) trägt die ESMO der in den letzten Jahren immer weiter gewachsenen Anzahl an Therapieoptionen Rechnung. 

ANZEIGE

NOVUM Onkologie – Fortbildungsreihe zum NSCLC

Mit NOVUM Onkologie veranstaltet MSD regelmäßig Online-Fortbildungen zum Thema Lungenkarzinom. Bei dem mittlerweile etablierten Format erhalten Teilnehmende die Möglichkeit sich bei Expertendiskussionen zu praxisrelevanten Themen der pneumologischen Onkologie weiterzubilden.

ANZEIGE

Fokus Immunonkologie – NSCLC

Content Hub

Die Einführung von Immun-Checkpoint-Inhibitoren markierte einen entscheidenden Fortschritt in der Behandlung von bestimmten Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (non-small cell lung cancer, NSCLC) und eröffnete seither neue Perspektiven und Chancen für Behandler und geeignete Patienten. Hier finden Sie fortlaufend aktuelle Informationen und relevante Beiträge zur Immunonkologie in dieser Indikation.

MSD Sharp & Dohme GmbH

Passend zum Thema

ANZEIGE

Bei Immuntherapien das erhöhte Thromboserisiko beachten

Unter modernen Systemtherapien versechsfacht sich das VTE-Risiko. Warum diese Daten relevant für die Behandlung krebsassoziierter Thrombosen sind, erläutert Prof. F. Langer im Interview. So kann es durch Immuntherapien zu inflammatorischen Syndromen z.B. im GI-Trakt kommen. Nebenwirkungen wie Durchfall oder Mukositis haben dann Einfluss auf die Wirksamkeit oraler Antikoagulantien. Aber auch in punkto Blutungsrisiko ist Vorsicht geboten. Wann hier bevorzugt NMH eingesetzt werden sollten, erläutert Prof. Langer im Interview.

ANZEIGE

CAT-Management ist ganz einfach – oder doch nicht?

Krebsassoziierte venöse Thromboembolien (CAT) haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Was hat der Anstieg mit modernen Antitumortherapien zu tun? Venöse Thromboembolien sind relevante Morbiditäts- und Mortalitätsfaktoren in der Onkologie. Besonders hoch sind die Risiken bei Tumoren des Abdominalraums. Eine antithrombotische Primärprophylaxe ist daher gerade bei gastrointestinalen (GI-) Tumoren auch im ambulanten Setting wichtig.

ANZEIGE

Management von Thromboembolien bei Krebspatienten

Die Thromboembolie ist neben Infektionen die zweithäufigste Todesursache bei Krebspatienten. Die Behandlung der CAT (cancer associated thrombosis) ist komplex und orientiert sich am individuellen Patienten. Angesichts einer Vielzahl zur Verfügung stehender medikamentöser Behandlungsoptionen finden Sie hier Video-Experteninterviews, Sonderpublikationen und aktuelle Behandlungsalgorithmen zur Therapieentscheidung auf Basis von Expertenempfehlungen.

LEO Pharma GmbH

Passend zum Thema

DKK 2024
21. - 24. Februar 2024 | Berlin

Kongressdossier zum Deutschen Krebskongress 2024

Erfahren Sie auf dieser Seite, was auf dem DKK 2024 diskutiert wurde. Es ging um den Stellenwert der Künstlichen Intelligenz in der Onkologie, um Innovationen bei Ovarial- und Glioblastom oder die teils gravierenden Nebenwirkungen von Checkpoint-Inhibitoren. Außerdem lesen Sie zu den Dos und Don’ts des molekularpathologischen Befundberichts.

In Kooperation mit:
Deutsche Krebsgesellschaft e. V. und Stiftung Deutsche Krebshilfe