14.10.2012 | Polypharmazie bei Schizophrenie | Ausgabe 10/2012

Nutzen und Risiken der Polypharmazie
Schizophrenie
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Interessenkonflikt
Die Autoren erklären, dass sie sich bei der Erstellung des Beitrags von keinen wirtschaftlichen Interessen leiten ließen. Dr. Messer erklärt die Tätigkeit als Speaker/Referent bei Fortbildungsveranstaltungen der Firmen Bristol-MeyersSquibb/Otsuka, Janssen-Cilag und Lundbeck. Der Verlag erklärt, dass die inhaltliche Qualität des Beitrags von zwei unabhängigen Gutachtern geprüft wurde. Werbung in dieser Zeitschriftenausgabe hat keinen Bezug zur CME-Fortbildung. Der Verlag garantiert, dass die CME-Fortbildung sowie die CME-Fragen frei sind von werblichen Aussagen und keinerlei Produktempfehlungen enthalten. Dies gilt insbesondere für Präparate, die zur Therapie des dargestellten Krankheitsbildes geeignet sind.
Obwohl die aktuellen nationalen und internationalen Leitlinien für die pharmakologische Behandlung der Schizophrenie nachdrücklich eine Monotherapie empfehlen, zeigen pharmakoepidemiologische Daten seit Jahren einen kontinuierlichen Anstieg der Polypharmazie [1–4]. Ursachen für das aktuelle Verordnungsverhalten dürften vor allem die Therapieresistenz bei über 30% der Patienten, zu niedrige Empfehlungen für Höchstdosen der Antipsychotika sowie empirische Befunde über klinische Vorteile einer Polypharmazie aus naturalistischen Untersuchungen sein [5, 6].