Erschienen in:
12.04.2018 | CME
Oberflächenmodifikationen von Implantaten. Teil 2
Klinische Anwendung
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. Marcus Jäger
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 5/2018
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Zusammenfassung
Sowohl die chemische Komposition eines Werkstoffes als auch dessen Oberflächenstruktur und -topografie beeinflussen ganz wesentlich die Wirkungen von Implantaten im Körper. In der Orthopädie und Unfallchirurgie leisten sie hierdurch einen wichtigen Beitrag zur Lösung der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen. Besonders hoch sind die Anforderungen für Implantate mit dauerhafter Anwendung am Knochen. Diese sind neben der Materialalterung durch oxidative Prozesse zusätzlich zyklischen Belastungen und damit einem biomechanischen Verschleiß ausgesetzt. Gegenwärtig werden insbesondere Strategien verfolgt, das Risiko implantatassoziierter immunogener Unverträglichkeiten zu minimieren sowie die Inzidenz periprothetischer Infekte weiter zu senken. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die hierzu eingesetzten Oberflächenmodifikationen und deren Wirkprinzipien. Darüber hinaus werden aktuelle Entwicklungsstrategien für die gezielte klinische Anwendung von Implantatoberflächen skizziert.