Erschienen in:
21.04.2023 | Rektumprolaps | CME
Externer Rektumprolaps
Klinik, Diagnostik und Einordnung der operativen Verfahren
verfasst von:
Gerrit Arlt, Prof. Dr. med. Peter Kienle
Erschienen in:
coloproctology
|
Ausgabe 3/2023
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Zusammenfassung
Der externe Rektumprolaps ist eine seltene Erkrankung. Die klinische Manifestation ist meist eindeutig, die Diagnostik richtet sich nach Klinik und geplanter Operation. Das Ausmaß einer Inkontinenz oder Obstipation sollte beachtet werden. In der Regel besteht eine Operationsindikation, wofür zahlreiche Verfahren zur Auswahl stehen. Eine eindeutige Empfehlung für eines der Verfahren ist anhand der vorliegenden Evidenz nur schwer zu geben. Bei den perinealen Verfahren stehen vor allem die Operationen nach Rehn-Delorme und Altemeier zur Verfügung. Die transabdominellen Verfahren unterscheiden sich in der Art der Rektumaufhängung mit oder ohne Netz und darin, ob zusätzlich eine Resektion erfolgt. Bei der Auswahl der Operationsmethode spielt neben individuellen Patientencharakteristika (Voroperationen, Morbidität, Mobilität und Lebenserwartung) auch die Expertise des Chirurgen eine Rolle. Eine generelle Zuteilung des älteren, morbideren Patienten zu den perinealen Verfahren lässt sich mit der aktuellen Evidenz nicht begründen.