26.03.2020 | Obstruktive Atemwegserkrankungen | Editorial
Pneumologische Krankheitsbilder und Schlaf
verfasst von:
Prof. Dr. med. Wolfgang Galetke
Erschienen in:
Somnologie
|
Ausgabe 1/2020
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Veränderungen der Atmung und der Lungenfunktion lassen sich auch beim Gesunden im Schlaf beobachten. Mit dem Übergang vom Wachsein in den Non-REM-Schlaf kommt es zu einer zunehmenden Abnahme des Tidalvolumens, welches im REM-Schlaf den niedrigsten Wert erreicht. Die Atemfrequenz bleibt dagegen im Non-REM-Schlaf weitgehend unverändert, sodass es zu einem Abfall des Atemminutenvolumens auf etwa 85 % des Wertes im Wachzustand kommt. Im REM-Schlaf dominiert ein eher unregelmäßiges Atemmuster mit Schwankungen der Atemfrequenz und der Amplitude des Atemflusses. Durch diese Veränderungen kann es beim Gesunden durch den Abfall des Atemminutenvolumens im Schlaf zu einem Anstieg des Kohlendioxidpartialdrucks und zu einem Abfall des Sauerstoffpartialdrucks kommen. …