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Atemlos durch die Nacht – die obstruktive Schlafapnoe als häufigste körperliche Schlafstörung

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Zusammenfassung

Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) zählt zu den häufigsten Volkskrankheiten und ist mit erheblichen gesundheitlichen Risiken sowie einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität verbunden. Die Therapie erfolgt multimodal. Zur Einschätzung des Risikos kommen standardisierte Fragebögen wie der STOP-BANG zum Einsatz, während die Epworth Sleepiness Scale zur Bewertung der subjektiven Tagesschläfrigkeit dient .Einen zentralen Stellenwert in der Diagnostik nimmt die apparative Schlafuntersuchung ein. Während die Polysomnographie als umfassendstes Verfahren gilt, kann bei einer Vielzahl von Patient*innen bereits durch eine ambulante Polygraphie eine ausreichende Objektivierung des Krankheitsbildes erfolgen. Die primäre Therapieoption stellt die PAP-Therapie („positive airway pressure“) dar. Ergänzend stehen heute auch alternative Verfahren zur Verfügung, darunter die Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS), die Hypoglossus-Neurostimulation sowie die Schlafpositionstherapie. Für einen nachhaltigen Therapieerfolg sind eine gute Therapieadhärenz und eine strukturierte Nachsorge essenziell – beispielsweise anhand des S-O-S-Schemas.
Titel
Atemlos durch die Nacht – die obstruktive Schlafapnoe als häufigste körperliche Schlafstörung
Verfasst von
Holger Woehrle
Verena Kümmerlen
Katja Thiess
Christoph Schöbel
Publikationsdatum
13.10.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Innere Medizin / Ausgabe 11/2025
Print ISSN: 2731-7080
Elektronische ISSN: 2731-7099
DOI
https://doi.org/10.1007/s00108-025-02006-z
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