12.06.2022 | Obstruktives Schlafapnoesyndrom | CME-Kurs
Residuale exzessive Tagesschläfrigkeit bei obstruktiver Schlafapnoe
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Residuale exzessive Tagesschläfrigkeit (REDS) ist gekennzeichnet durch persistierende Tagesschläfrigkeit von Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe trotz effektiver standardisierter Behandlung. Im Gegensatz zu Patienten ohne REDS scheinen REDS-Patienten initial einen erhöhten Wert in der Epworth Sleepiness Scale (ESS), vermehrte Komorbiditäten und hirnstrukturelle sowie neurochemische Veränderungen in Hirnarealen aufzuweisen, die für die Schlaf-Wach-Regulation, Emotion, Motorik und Kognition zuständig sind. Nach Diagnose einer REDS sollte eine eingehende Überprüfung der Differenzialdiagnose, Therapieeinstellungen und Komorbiditäten über etwa 3 Monate erfolgen – mit der Möglichkeit, therapeutische Interventionen und die Behandlung anderer Ursachen der Tagesschläfrigkeit zu ändern. Nur wenn diese Maßnahmen nicht zu einer Verbesserung der REDS führen, ist eine medikamentöse Therapie mit Wachmachern angebracht, um möglicherweise irreversiblen Hirnveränderungen vorzubeugen.
Nachdem Sie den vorliegenden Beitrag durchgearbeitet haben, können Sie …
- Testverfahren zur Diagnose der residualen exzessiven Tagesschläfrigkeit (REDS) nennen,
- wichtige Differenzialdiagnosen der REDS aufführen,
- Gründe für ein Therapieversagen der obstruktiven Schlafapnoe mit exzessiver Tagesschläfrigkeit (EDS) angeben,
- die Grundlagen der Ätiologie der REDS erläutern,
- einschätzen, wann eine Pharmakotherapie der REDS infrage kommt.
Diese Fortbildungseinheit wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 ihrer Fortbildungsordnung mit 3 Punkten (Kategorie D) anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].