Erschienen in:
11.01.2021 | Ösophagusresektion | Leitthema
Evidenz in der minimal-invasiven onkologischen Chirurgie des Ösophagus
verfasst von:
Dr. B. Babic, Dr. L. M. Schiffmann, Prof. Dr. W. Schröder, Frau Univ.-Prof. Dr. C. J. Bruns, PD. Dr. H. F. Fuchs
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 4/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die thorakoabdominale Ösophagektomie spielt bei der Therapie des Ösophaguskarzinoms weiterhin die tragende Rolle. Minimal-invasive Verfahren wurden entwickelt, um die hohe Rate an postoperativer Morbidität und Mortalität zu reduzieren, ohne das onkologische Ergebnis dabei zu gefährden.
Fragestellung
Welche Evidenz besteht in der minimal-invasiven onkologischen Chirurgie des Ösophagus? Profitieren Patienten von einer minimal-invasiven Ösophagektomie im Vergleich zur offenen Technik? Ist eine Reduktion des chirurgischen Zugangstraumas im Einzelnen von Vorteil?
Material und Methodik
Die internationale Literatur wurde gesichtet, ausgewertet und kritisch analysiert.
Ergebnisse
Drei prospektiv randomisierte Studien bestätigen eine Reduktion der postoperativen Morbidität durch die Reduktion des chirurgischen Zugangstraumas bei mindestens gleichwertigem onkologischem Ergebnis. Zu diesem Ergebnis kommen auch diverse retrospektive Analysen sowie Metaanalysen.
Schlussfolgerung
Eine Minimierung des chirurgischen Zugangstraumas bei der thorakoabdominalen Ösophagektomie führt zu einer Reduktion der postoperativen Morbidität im Vergleich zur offenen Chirurgie. Das onkologische Ergebnis bleibt davon nach aktueller Datenlage unbeeinträchtigt.