27.02.2024 | Ösophagusresektion | Leitthema
Maßgeschneiderte Chirurgie in der Behandlung gastroösophagealer Tumoren
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. Dr. med. Thomas Schmidt, Hans F. Fuchs, Michael N. Thomas, Dolores T. Müller, Leandra Lukomski, Matthias Scholz, Christiane J. Bruns
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 4/2024
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Zusammenfassung
Die chirurgischen Optionen und insbesondere die perioperativen Therapien haben sich bei gastroösophagealen Karzinomen erheblich weiterentwickelt. Durch kurative multimodale Therapiekonzepte bei lokal fortgeschrittenen Karzinomen kann mittlerweile eine 5‑Jahres-Überlebensrate von nahezu 50 % erreicht werden. In Tumorboards und chirurgischen Fallbesprechungen stellt sich daher vermehrt die Frage, welche Art der Therapie individuellen Patienten mit ihren Vorerkrankungen die besten onkologischen und funktionellen Ergebnisse ermöglicht. Dabei gilt es, sorgfältig abzuwägen, ob in Zukunft auch organerhaltende Therapien in Betracht kommen oder in welcher Form minimal-invasive oder robotische Operationen Vorteile bieten können. Gleichzeitig verschieben sich gegenwärtig die Grenzen der operativen und onkologischen Therapie, um auch kurative Behandlungen für vorerkrankte Patienten oder Patienten mit einer oligometastatischen Erkrankung zu ermöglichen. Mit der Integration künstlicher Intelligenz in Entscheidungsprozesse stehen zunehmend neue Möglichkeiten der Informationsverarbeitung zur Verfügung, um in Zukunft noch mehr Daten in unsere Entscheidungsfindung einbeziehen zu können.