Erschienen in:
03.01.2019 | Knieluxation | Kasuistiken
Offene Kniegelenkluxation und Anwendung eines internen Fixateurs als Repositionshilfe und Stabilisator
verfasst von:
PD Dr. med. Andreas Voss, Matthias Koch, Dr. med., Werner Krutsch, PD Dr. med., Michael Nerlich, Prof. Dr. med., Peter Angele, Prof. Dr. med., Johannes Zellner, PD Dr. med.
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2019
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Zusammenfassung
Die Kniegelenkluxation mit Beteiligung mehrerer Ligamente ist eine seltene, aber sehr komplexe Verletzung, die mit kurz- und langfristigen Komplikationen einhergehen kann. Ziel der operativen Therapie ist es, die verletzten Strukturen anatomisch so zu rekonstruieren, dass eine frühe postoperative Mobilisation eingeleitet werden kann. In diesem Beitrag wird der Fall eines 45-jährigen Patienten beschrieben, der infolge eines Unfalls eine drittgradig offene Kniegelenkluxation erlitten hatte, die durch Rekonstruktion mittels „ligament bracing“ erfolgreich behandelt werden konnte. Hierbei ist die genaue Kenntnis der anatomischen Grundlagen sowie der isometrischen Insertionen und Biomechanik des Kniebandapparats essenziell. Die exakte Reposition der Rekonstruktion kann unter Bildwandlerkontrolle erfolgen. Wichtig ist eine möglichst zügige Mobilisation des Patienten, um spätere Bewegungseinschränkungen zu vermeiden.