Erschienen in:
01.08.2011 | Editorial
Ohne Struktur keine Qualität!
verfasst von:
F. Petzke, M. Pfingsten, H.-R. Casser, T. Tölle, Prof. Dr. W. Koppert
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 4/2011
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Auszug
Aufgrund unzureichender schmerztherapeutischer Versorgungsstrukturen beauftragte das Präsidium der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) Anfang 2010 eine Ad-hoc-Kommission mit der Aufgabe, Empfehlungen zur Strukturqualität in der Schmerzmedizin – ausgehend von den durch die International Association for the Study of Pain (IASP) bereits 1991 international geforderten Konzepten [
1] und angepasst an die Situation in Deutschland – zu entwickeln. Die eingesetzte Kommission setzte sich aus Vertretern verschiedener Berufsgruppen und Versorgungsstrukturen zusammen. Die Kommission hat sehr schnelle und konstruktive Arbeit geleistet und legt in dieser Ausgabe von „Der Schmerz“ ihre konsensbasierten Empfehlungen vor [
2]. Das Präsidium der DGSS hat sich – wohl wissend, dass eine Strukturempfehlung immer auch unterschiedliche Einschätzungen hinsichtlich einer qualitativen Einstufung der Teilnehmer hervorrufen kann – ausführlich mit diesen Empfehlungen auseinandergesetzt. Es ist ihm klar, dass derartige Empfehlungen, die quasi als eine
qualitative Einstufung von schmerztherapeutischen Einrichtungen aufgefasst werden können, zu Recht mit erheblicher kritischer Aufmerksamkeit bezüglich möglicher Auswirkungen wahrgenommen werden. Das Editorial soll dazu dienen, den Standpunkt des Präsidiums der DGSS zusätzlich zu verdeutlichen, um damit eine konstruktive Diskussion im Sinne eines nationalen Konsenses anzustoßen. …