Erschienen in:
01.03.2007 | Originalien
Okuläre Pulsamplitude als biometrischer Messwert in der Glaukomdiagnostik
verfasst von:
T. Romppainen, C. Kniestedt, L.M. Bachmann, J. Stürmer
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 3/2007
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Die dynamische Konturtonometrie (DCT) ermöglicht direkte transkorneale Messungen des Augeninnendrucks und der okulären Pulsamplitude (OPA). Ziel dieser Studie war es, herauszufinden, ob die OPA als biometrischer Messwert Aussagen über verschiedene Glaukomformen erlaubt.
Patienten und Methoden
Es wurden 441 Augen von 222 Patienten in die Studie aufgenommen. Zur Druckmessung dienten die DCT und ein Applanationstonometer nach Goldmann.
Ergebnisse
Die mittlere OPA betrug 3,1±1,4 mmHg. Augen mit okulärer Hypertension (3,6±1,3 mmHg) zeigten signifikant höhere Werte als gesunde Augen (3,1±1,4 mmHg) und solche mit Niederdruckglaukom (2,9±1,4 mmHg). Nach erfolgreicher Trabekulektomie wurden signifikant tiefere Werte (2,4±1,3 mmHg) als bei Gesunden gemessen.
Schlussfolgerung
Die OPA scheint diverse Formen des Glaukoms zu charakterisieren, könnte aber auch direkt von der Höhe des Augendrucks abhängen. Es muss weiter abgeklärt werden, ob sie einen prädiktiven Faktor in der Diagnose und der Verlaufsbeurteilung des Glaukoms darstellt.