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Onkologie

Nachrichten

Neuropathische Schmerzen bei MS und Krebs besser verstehen

Sowohl Multiple Sklerose als auch Krebserkrankungen können neuropathische Schmerzen verursachen. Zwei Experten erläuterten Prävalenz, Besonderheiten und Therapiemöglichkeiten.

Kaum Nutzen für präoperative Radiochemotherapie bei Magenkrebs

Eine präoperative Radiochemotherapie zusätzlich zur perioperativen Chemotherapie erhöht zwar bei operablem Magenkrebs die pathologische Ansprechrate, verlängert aber nicht progressionsfreies Überleben und Gesamtüberleben.

Studie zeigt: Bei Endometriose sinkt die Lebenserwartung

Frauen mit Endometriose haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko, vorzeitig zu sterben und sollten daher besonders überwacht werden. Das lässt sich aus einer Auswertung der Nursesʻ Health Study II mit fast 30-jähriger Nachbeobachtung folgern.

Harnblasenkarzinom: Trimodale Therapie statt radikaler Zystektomie?

In einer Metaanalyse hat die blasenerhaltende trimodale Therapie beim muskelinvasiven Harnblasenkarzinom gute Überlebensraten erzielt. Die Studie unterliegt allerdings Einschränkungen. Zu klären bleibt unter anderem, welche Patientengruppen unterm Strich profitieren. 

Eine onkologische Selbsttherapie – in den Medien gefeiert, in der Medizin diskutiert

Die vermeintliche Heilung eines Brustkrebsrezidivs durch eine Selbsttherapie mit onkolytischen Viren sorgt in Publikumsmedien gerade für viel Wirbel. Die zugehörige Kasuistik wirft jedoch viele Fragen auf – nicht nur ethische.   

NSAR unter Antikoagulation erhöhen das Blutungsrisiko

Patienten, die nach einer venösen Thromboembolie mit Antikoagulanzien behandelt werden, erhöhen ihr Risiko für Blutungen erheblich, wenn sie zusätzlich zu nichtsteroidalen Antirheumatika greifen. Das hat eine dänische Kohortenstudie gezeigt.

Leberrundherd < 1 cm: Wie hoch ist das HCC-Risiko?

Für Zirrhosepatienten mit unklarem Leberherd mit einem Durchmesser < 1 cm wird eine Verlaufskontrolle empfohlen, weil das Risiko für ein hepatozelluläres Karzinom (HCC) als niedrig eingeschätzt wird. In einem systematischen Review wurde diese Annahme überprüft.

Was ist die wirksamste Erstlinienchemotherapie beim PDAC?

Ohne direkte Vergleichsstudien ist die Titelfrage schwer zu beantworten. Nächstbeste Option: eine Netzwerk-Metaanalyse. Ergebnisse einer solchen sprechen jetzt dafür, first-line bevorzugt auf NALIRIFOX und FOLFIRINOX zu setzen.

Längere DOAK-Therapie für Krebspatienten mit Lungenembolie

Mit der optimalen Dauer einer antikoagulativen Therapie von Patienten mit Krebs und akuter Lungenembolie von geringem Risikograd hat sich eine japanische Studie beschäftigt. Eineinhalb Jahre Behandlung haben sich dabei als überlegen erwiesen.

Die nächste Generation der Antikörper-Wirkstoff-Konjugate

Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC), die zwei Targets adressieren oder erst im sauren Tumormilieu aktiv werden: Dutzende neue Ansätze befinden sich aktuell in der Entwicklung – eine kleine Auswahl.

Real-World-Daten helfen dabei, kardiovaskuläre Toxizitäten besser einzuschätzen

Ergebnisse einer Metaanalyse sprechen dafür, dass das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse unter einer Behandlung mit Immuncheckpointhemmern höher sein könnte als bisher gedacht. 

2800 Lungenkrebs-Todesfälle pro Jahr durch Radon in Innenräumen

Eine Analyse des Bundesamts für Strahlenschutz offenbart ein erhebliches Risiko für Lungenkrebs durch die Radonbelastung in Innenräumen. Am stärksten betroffen sind Thüringen und Sachsen.

CAR-T-Zellen: Revolution in der Therapie von Autoimmunerkrankungen?

Schafft die CAR-T-Zell-Therapie nach ihren Erfolgen in der Hämatoonkologie den Durchbruch bei neuroimmunologischen Erkrankungen wie der Myasthenia gravis? Zwei ausgewiesene Experten für Neuroimmunologie erörterten dies in einem „Pro und Kontra“.

Neue Therapieansätze bei Autoimmunkrankheiten – CAR-T-Zellen und mehr

Autoimmunkrankheiten wirksam behandeln und gleichzeitig das schützende humorale Immunsystem erhalten – das ist eine große Vision. Wir sprachen mit Prof. Hiepe, Forschungsgruppenleiter am deutschen Rheuma-Forschungszentrum, über Fortschritte auf diesem Weg, für welche Patientinnen und Patienten es bereits neue, spezifischere Therapien gibt und wie sie wirken.

Multiples Myelom: Zweite Interimsanalyse von IMROZ publiziert

Vielversprechende Daten zur Wirksamkeit von Isatuximab plus VRd beim multiplen Myelom sind jetzt vollständig publiziert worden. Mit Blick auf das Gesamtüberleben braucht es indes noch Geduld.    

Immuncheckpointhemmer als wichtige Therapieoption bei Merkelzellkarzinom

Ergebnisse einer Metaanalyse sprechen dafür, dass PD-1/PD-L1-Immuncheckpointinhibitoren beim Merkelzellkarzinom wirksam sind. Doch warum spricht nur die Hälfte der Betroffenen an? 

Prostatakrebs: Therapie zu wenig an Lebenserwartung orientiert

In den USA ist die Rate von aggressiven Prostatakrebstherapien bei Männern mit begrenzter Lebenserwartung seit dem Jahr 2000 erheblich gestiegen. Solche Übertherapien werden vor allem auf Überdiagnosen durch fortgeführtes PSA-Screening zurückgeführt.

Immer mehr Suizide bei jungen Krebspatienten

  • 14.11.2024
  • Suizid
  • Nachrichten

Der Suizid nach einer Krebsdiagnose wird in den USA immer häufiger, vor allem bei jungen Männern. Zwischen beiden Ereignissen liegen jedoch oft Jahre, die präventiv genutzt werden könnten.

Verschlechtern Herzleiden den Verlauf einer Krebserkrankung?

Geht es nach einer retrospektiven Analyse aus Kanada, kompromittieren Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz das onkologische Outcome bei Brustkrebs. So richtig belastbar sind die Daten indes nicht.

Optimiertes Therapiemanagement hat AML-Prognose verbessert

Es müssen nicht immer neue Wirkstoffe sein: Auch die optimierte Behandlungssteuerung und eine bessere supportive Therapie haben die Prognose von Personen mit akuter myeloischer Leukämie verbessert, wie Daten der HARMONY-Studie nahelegen.

Melanomdiagnose kostet Arbeitskraft

Wer an einem Melanom erkrankt, läuft Gefahr, häufiger arbeitsunfähig zu werden, und zwar – wie eine deutsche Studie ergeben hat – selbst in lokalisierten Tumorstadien.

Schlechte Darmreinigung erhöht das Risiko für Krebstod

Wer die Darmspiegelung zur Früherkennung von Kolorektalkrebs mit unzureichend vorbereitetem Darm antritt, hat ein höheres Risiko, später doch an Darmkrebs zu sterben. Gängige Empfehlungen zum Reinigungsgrad reichen womöglich nicht aus.

Kopf-Hals-Tumoren: Wann eine Therapiedeeskalation und wann eine Prähabilitation?

Karzinome im Kopf-Hals-Bereich und deren Behandlung bedeuten eine erhebliche Belastung für die Betroffenen. Umso wichtiger sind Konzepte beispielsweise zur Therapiedeeskalation bei HPV-positiven Oropharynxkarzinomen oder zur Prähabilitation.

Lymphödeme können sich durch leichte Beschwerden ankündigen

Eine australische Studie spricht dafür, dass Schmerzen und Missempfindungen in den unteren Extremitäten bei Frauen mit gynäkologischen Tumoren einem manifesten Lymphödem vorausgehen – und ernst genommen werden sollten, auch wenn sie nur milde ausfallen.

Gemischte Befunde für adjuvante Immuncheckpointhemmung

Wird Pembrolizumab beim neu diagnostizierten Hochrisiko-Endometriumkarzinom zur adjuvanten Chemotherapie ergänzt, nützt das offenbar nur Patientinnen mit DNA-Reparatur-defizienten Tumoren, wie eine Interimsanalyse der KEYNOTE-B21-Studie zeigt.

Kinasehemmer verdoppelt PFS bei PIK3CA-Brusttumoren

Eine First-Line-Therapie mit Inavolisib verlängert das progressionsfreie Überleben (PFS) bei Frauen mit fortgeschrittenen Mammakarzinomen und PIK3CA-Tumor-Mutation: In einer Phase-3-Studie erzielten sie ein medianes PFS von 15 Monaten, fast acht Monate mehr als die Kontrollgruppe.

Ovarial-Ca.: Keine Vorteile für Niraparib beim Gesamtüberleben

Niraparib kann zwar das progressionsfreie Überleben, nicht aber das Gesamtüberleben in der Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Ovarial-Ca. verlängern. Die finalen Ergebnisse der PRIMA-Studie deuten immerhin auf Überlebensvorteile bei Frauen ohne Defekt der homologen Rekombination.

Höheres ALL-Risiko unter Lenalidomid?

Daten aus randomisierten kontrollierten Studien und einer Pharmakovigilanzdatenbank legen nahe, dass eine Lenalidomid-haltige Therapie bei Myelomerkrankten das Risiko für eine akute lymphatische Leukämie erhöhen kann.

Antiemetische Therapie: Ein Tag Dexamethason genügt!

Wird Dexamethason zur antiemetischen Behandlung bei einer Krebschemotherapie benötigt, reicht in der Regel eine Anwendung am ersten Tag des Zyklus. Übelkeit und Erbrechen lassen sich damit ähnlich gut kontrollieren wie mit einer mehrtägigen Behandlung.

Hohe HbA1c-Werte, hohe Prostatakrebsmortalität?

Eine schlechte Blutzuckerkontrolle erhöht zwar nicht die Prostatakrebsinzidenz, möglicherweise aber die Prostatakrebssterblichkeit. Darauf deutet eine Metaanalyse von 13 Studien. Diese hat jedoch erhebliche Schwächen.

Hodgkin-Lymphom-Therapie durch PD-1-Hemmer weiter optimiert

Das progressionsfreie Überleben von Patienten und Patientinnen mit fortgeschrittenem klassischem Hodgkin-Lymphom lässt sich nochmals verlängern, wenn die Chemotherapie nicht mit Brentuximab Vedotin, sondern mit Nivolumab kombiniert wird.

Brustkrebs: Wie sich die Fortschritte der letzten 20 Jahre auswirken

Eine aktuelle Metaanalyse mit über 150.000 Teilnehmerinnen zeigt, wie stark die Rezidivrate bei Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium im Lauf der Jahre zurückgegangen ist. Ziel der Studie war es herauszufinden, wie sich moderne diagnostische und therapeutische Strategien auswirken.

Wann bei unerwartetem Gewichtsverlust an Krebs zu denken ist

Ein britisches Team hat eine Studie zu Zusammenhängen von unerwartetem Gewichtsverlust und Krebs aufgrund von Fehlern zurückgezogen – und nach Korrektur neu publiziert. Die aus der Studie abgeleiteten Empfehlungen lauten nun etwas anders. 

Neuer Standard zur Prophylaxe der Graft-versus-Host-Erkrankung

Eine Phase-III-Studie hat Posttransplantations-Cyclophosphamid plus Tacrolimus und Mycophenolat-Mofetil zur Prophylaxe der Graft-versus-Host-Erkrankung bei Patientinnen und Patienten nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation geprüft. Fazit zur Studie auf der DGHO-Tagung: Der bisherige Standard sei nun definitiv veraltet.

Was bringt Ernährungsberatung bei Aromatasehemmer-Therapie?

Bei Brustkrebspatientinnen unter einer adjuvanten Aromatasehemmer-Therapie kann es zu einer Zunahme der Fettmasse und einer Abnahme der Muskelmasse kommen. In einer „Real-World“-Studie wurde untersucht, ob sich mit Ernährungsberatung gegensteuern lässt.

Biomarker-Analyse zur Therapiesteuerung bei Barrett-Ösophagus

Daten einer Fall-Kontroll-Studie liefern Hinweise, wonach es möglich sein könnte, auf Basis epigenetischer Daten das maligne Progressionsrisiko bei Barrett-Ösophagus besser abzuschätzen.

Erste Erfolge der tumoragnostischen Therapie, aber noch viele Studien nötig

Die tumoragnostische Therapie ist eine Strategie, die insbesondere Patientinnen und Patienten mit selteneren Tumorentitäten Chancen bieten kann. Doch: Wie steht es um ihre Evidenz?

Warum hat die zielgerichtete Therapie bei AML bisher versagt?

Der Fortschritt in der Behandlung der therapieresistenten AML lässt noch zu wünschen übrig. Auf der DGHO-Jahrestagung erläuterte Lars Bullinger, Berlin, woran das liegen könnte und wie Forscherinnen und Forscher versuchen, das Problem zu überwinden.

Frühe palliative Versorgung ist wichtig, die Evidenz dazu wackelig

Als eine Studie 2010 einen Lebenszeitgewinn bei onkologischen Patientinnen und Patienten berichtete, wenn die Palliativmedizin früh in die Versorgung integriert wurde, ging das durch alle Medien. Die Evidenz für einen Vorteil der frühen Integration palliativer Angebote in die onkologische Versorgung ist jedoch gar nicht so gut. 

Impfungen bei Krebs: Die Inzidenz von Herpes zoster wird verringert

Infektionen sind eine der wichtigsten Komorbiditäten bei Menschen, die an Krebserkrankungen leiden. Bislang besteht ein Mangel an Evidenz zur Wirksamkeit verschiedener Schutzimpfungen bzw. zur Qualität der Impfantwort bei den Betroffenen.

Moderne Urogynäkologie: Es geht um gesteigerte Lebensqualität

Höhere Lebenserwartung und steigende Überlebensraten gynonkologischer Erkrankungen machen die Arbeit der Urogynäkologie beim Management von Nebenwirkungen zunehmend wichtiger. Für bessere Weiterbildungsangebote ist offenbar noch Luft nach oben. 

Therapiepause von Dasatinib bei CML ist möglich

Bei einer durchgängigen Therapie mit dem Tyrosinkinase-Inhibitor Dasatinib kommt es aufgrund von Nebenwirkungen häufig zu Dosisreduktionen oder Behandlungspausen. In der Phase-III DasaHIT-Studie der Deutschen CML-Studiengruppe wurde nun geprüft, ob eine Einnahmepause am Wochenende die Wirksamkeit beeinträchtigt.

Traumergebnis 100% krankheitsfrei auch bei Kolonkarzinom

Was beim lokalisierten Rektumkarzinom im Stadium II und III mit defizientem Mismatch Repair (dMMR) schon möglich scheint, ist beim Kolonkarzinom noch Zukunftsmusik: Der Verzicht auf die Operation nach neoadjuvanter Immuntherapie. Aber eine 100%-Rate des krankheitsfreien Überlebens wird auch hier berichtet.

Update Mammakarzinom: Neue Therapieregime, sinkende Gesamtmortalität

Die brusterhaltende Operation hat in bestimmten Stadien des Mammakarzinoms gegenüber der Mastektomie Vorteile. Und auch in der systemischen Therapie gibt es neue Entwicklungen, die auf dem diesjährigen DGGG-Kongress in Berlin vorgestellt wurden. 

(Kein) Sex nach gynäkologischer Krebserkrankung

Das Sexualleben kann, auch wenn eine gynäkologische Krebserkrankung schon längst überstanden ist, noch eingeschränkt sein. Offen darüber zu sprechen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, den Patientinnen helfen zu können. 

Ältere Patientinnen therapieren: “Vielleicht, wenn..” statt “Ja oder Nein”

Ältere Frauen mit gynäkologischen Krebserkrankungen werden oft untertherapiert, obwohl sie noch körperlich fit sind. Das ist nicht nur ineffektiv, sondern raubt den Patientinnen auch Lebenszeit. Wie kann man vorgehen, um effektivere Therapieentscheidungen zu treffen?

Therapieerfolg bei CML nicht durch Dosisoptimierung gefährden

Derzeit werden verschiedene Konzepte zur Dosisoptimierung bei der Therapie der chronischen myeloischen Leukämie (CML) in chronischer Phase diskutiert. Das Erreichte dürfe dabei nicht gefährdet werden, betont Prof. Dr. Susanne Saussele vom CML-Exzellenzzentrums der Universitätsmedizin Mannheim.

Löst die MRT die Biopsie bei Prostatakarzinomen ab?

Seit der Einführung der aktiven Überwachung bei Patienten mit Prostatakarzinom haben sich insbesondere im Bereich der MRT-Technologie bedeutende Fortschritte ergeben. Dies wirft die Frage auf, ob wiederholte Biopsien im Zeitalter der Magnetresonanztomografie überhaupt noch erforderlich sind.

„Ein Patient mit einem metastasierten Speicheldrüsenkarzinom gehört sequenziert!“

Bei Speicheldrüsenkarzinomen handelt es sich um seltene Tumoren, entsprechend sind Daten zur molekularen Therapiesteuerung rar. Gute Ergebnisse liegen zu einer gegen HER2-gerichteten Behandlung vor, ebenso wie für die Inhibition von NTRK-Fusionen.

Ko-Vakzinierung erhöht Persistenz von CAR-T-Zellen in soliden Tumoren

Bisher sind CAR-T-Zellen bei soliden Tumoren kaum effektiv. Eine zusätzliche RNA-Vakzine könnte dies ändern, ohne die Toxizität zu erhöhen. Erste Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse, insbesondere bei höheren Dosierungen.

Neues zu Emicizumab bei AHA

Phase-II-Daten zu Emicizumab haben die Therapie von erworbener Hämophilie A verändert. Und die Erkenntnislage zu dem Faktor-VIIIa-Mimetikum wächst weiter, wie auf dem DGHO 2024 deutlich wurde.

Verlust des Partners schränkt die Prognose ein

  • 21.10.2024
  • Demenz
  • Nachrichten

Der Verlust des Ehemanns oder der Ehefrau ist allgemein mit funktionellen Einbußen und einer erhöhten Mortalität verknüpft. Müsste das für ohnehin eingeschränkte ältere Personen nicht in besonderem Maße gelten? Eine US-Studie hat das untersucht.

Flüssigbiopsie überzeugt in der Diagnostik HPV-assoziierter Oropharynxkarzinome

Der Verdacht eines HPV-assoziierten Oropharynxkarzinoms lässt sich rascher und sicherer erhärten, wenn die Standarddiagnostik um einen nicht invasiven DNA-Test erweitert wird.

Die Angst vorm Rezidiv bleibt und belastet

Wer in der Kindheit eine Tumorerkrankung überstanden hat, kämpft im Erwachsenenalter häufig mit erheblichen Rezidivängsten. Dafür sprechen Ergebnisse einer kanadischen Studie.

Androgenrezeptor-Hemmer oder doch besser Betastrahler?

Bei Patienten mit metastatischem kastrationsresistentem Prostatakarzinom, die mit Androgenrezeptor-Signalweg-Hemmern (ARPI) ein Rezidiv entwickeln sowie keine Taxantherapie bekommen können, stellt sich die Frage nach der Anschlusstherapie. Eine Phase-3-Studie gibt Klarheit, ob ein anderes ARPI oder der Betastrahler Lu-PSMA-617 sinnvoller ist.

Galenus-Preis 2024: Tabelecleucel gewinnt in der Kategorie Orphan Drugs

Tabelecleucel von Pierre Fabre induziert bei rezidivierter/refraktärer Epstein-Barr-Virus-positiver posttransplantationslymphoproliferativer Erkrankung (EBV+ PTLD) langanhaltende Remissionen und verbessert das Gesamtüberleben. Die allogene T-Zell-basierte Immuntherapie hat ein günstiges Sicherheitsprofil. Sie erhält den Galenus-von-Pergamon-Preis in der Kategorie Orphan Drugs.

Galenus-Preis 2024: Forschung zu Ferroptose gewinnt in der Kategorie Grundlagenforschung

Ferroptose ist eine Form des regulierten, nichtapoptotischen Zelltods, der durch oxidativen Stress induziert wird. Die gezielte Aktivierung der Ferroptose könnte zum Beispiel im Bereich der Krebstherapie einen Durchbruch erzielen. Für seine Forschungsarbeiten in diesem Bereich erhält Dr. Marcus Conrad, Helmholtz Zentrum München, den Galenus-Preis für Grundlagenforschung.

Induktionschemotherapie mit Überlebensvorteil bei lokal fortgeschrittenem Zervixkarzinom?

Seit vielen Jahren gilt die definitive Radiochemotherapie als Standardtherapie bei Gebärmutterhalskrebs. Dennoch kommt es in zahlreichen Fällen zu einem Rezidiv. Hoffnung bietet nun eine internationale Phase-3-Studie, in der eine Induktionschemotherapie vor der Standardtherapie angewendet wurde.

Neue Targets, neue Hoffnung bei soliden Tumoren?

Welche Innovationen werden in den kommenden Jahren in der Behandlung von soliden Tumoren eine Rolle spielen? Auf dem DGHO gab es zu dieser Frage einen interessanten Ausblick.

Immuntherapie und Lebertransplantation können sich in die Quere kommen

Ob Checkpoint-Inhibitoren vor oder nach einer Lebertransplantation in jedem Fall sicher gegeben werden können, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Wichtig ist in jedem Fall das Timing – denn eine Wash-Out-Phase vor der Transplantation verringert das Risiko einer Abstoßung. 

Nebenwirkungen von Immuntherapien – überwachen, erkennen, therapieren

Bispezifische T-Zell-Engager können ebenso wie CAR-T-Zellen zu spezifischen Nebenwirkungen wie Zytokinfreisetzungssyndrom und Immuneffektorzell-assoziiertem Neurotoxizitätssyndrom führen. Auf dem DGHO-Kongress in Basel gab es Tipps dazu, was in der Praxis zu beachten ist.

Aufgaben delegieren, Behandlungslücken schließen?

Zunehmender Ärztemangel auf der einen Seite, eine alternde Gesellschaft sowie immer mehr Krebserkrankungen auf der anderen Seite. Wie lässt sich dem begegnen, ohne dass die Versorgung leidet? Am Universitätsklinikum Freiburg wurde ausprobiert, ob verstärkt ärztliche Leistungen an geschultes Pflegepersonal zu delegieren, eine gangbare Lösung wäre.

Therapie bei Multiplem Myelom häufig noch "nach Schema F"

Ob genetische Alterationen, das Risiko der Patienten oder die minimale Resterkrankung (MRD): Alles eignet sich dazu, die Therapie des Multiplen Myeloms zu personalisieren. Doch ganz am Ziel ist man noch nicht. Erste Schritte sind mit zielgerichteten Substanzen, intensivierten Behandlungen und MRD-gesteuerter Therapie jedoch bereits getan.

Darmkrebsscreening: Vorteile unabhängig vom Tumorstadium

Wird beim Darmkrebsscreening ein Tumor entdeckt, ist die Rezidivwahrscheinlichkeit geringer als bei einem Tumor, der außerhalb des Screenings detektiert wird – und zwar unabhängig vom Tumorstadium.

MRT-gesteuerte Biopsie kann Zahl der Überdiagnosen halbieren

Der PSA-Wert als Risikomarker und die damit verbundene blinde Prostatabiopsie hat viele Überdiagnosen zur Folge, die MRT-gesteuert reduziert werden können. Eine Neuauswertung der Göteborg-2-Studie gibt zudem Antwort auf die Frage, ob im MRT relevante Karzinome übersehen werden.

Plinabulin macht Docetaxel schlagkräftiger und reduziert schwere Neutropenien

  • 15.10.2024
  • NSCLC
  • Nachrichten

Geht es nach den Ergebnissen einer Phase-III-Studie, steigert das Small Molecule Plinabulin die Wirksamkeit einer Docetaxel-Behandlung bei Personen, deren EGFR-unmutiertes NSCLC nach einer platinbasierten Erstlinientherapie rezidiviert ist.

Therapeutische Weiterentwicklungen bei neuroendokrinen Tumoren

Die Therapie neuroendokriner Tumore bleibt herausfordernd. Weiterentwicklungen der Peptidrezeptor-Radionukleotid-Therapie und der Einsatz von Tyrosinkinaseinhibitoren in Folgelinien könnten die Perspektive für die Betroffene verbessern.

Totale neoadjuvante Therapie verlängert Überleben beim Rektumkarzinom

Beim lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom können durch die totale neoadjuvante Therapie nicht nur die onkologischen Ergebnisse, sondern auch die Überlebensaussichten verbessert werden. Das belegen jetzt Langzeitdaten der PRODIGE-23-Studie.

Ist die Nebenniere betroffen? Präoperative CT hilft weiter

Bei Nierenzellkarzinomen wird häufig auch die Nebenniere mit entfernt. Eine präoperative Computertomografie ermöglicht jedoch in den meisten Fällen eine zuverlässige Einschätzung, ob die Nebenniere überhaupt betroffen ist.

Lungenkrebsscreening – so häufig sind Nebenbefunde im Halsbereich

Beim Low-Dose-CT-Screening von starken Raucherinnen und Rauchern ist mit einer hohen Rate von Zufallsbefunden zu rechnen: In einer US-amerikanischen Studie waren bei einem von 19 Gescreenten Auffälligkeiten im Halsbereich zu erkennen, fast alle betrafen die Schilddrüse.

Vorschau auf die S3-Leitlinie zum kolorektalen Karzinom

Die S3-Leitlinie zum Management des kolorektalen Karzinoms stammt in ihrer aktuellen Version noch aus dem Jahr 2017. Eine Konsensusfassung ist in Vorbereitung. Erste Aktualisierungen stellte Leitlinienkoordinator Privatdozent Dr. Christian Pox aus Bremen auf dem Viszeralmedizin-Kongress vor.

Kinder unter medizinischem Cannabis auf Nebenwirkungen überwachen

Zunehmend häufig werden Cannabinoide zu medizinischen Zwecken bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Dies ist auch kurzfristig mit einem erhöhten Risiko von Nebenwirkungen verbunden.

Einmalige Bestrahlung verbessert Palliation bei Leberkrebs

Wenn Schmerzen durch therapierefraktären Leberkrebs mit Analgetika und Steroiden nicht mehr ausreichend kontrolliert sind, kann die niedrigdosierte Bestrahlung der Leber in einer einzelnen Sitzung zur Schmerzlinderung beitragen.

Metastasiertes Pankreaskarzinom alternierend behandeln?

Ein verglichen mit dem Standard alternierendes und damit verträglicheres Therapieregime scheint die Überlebenschancen von Patienten mit metastasiertem Pankreaskrebs nicht zu beeinträchtigen. Das hat die ALPACA-Studie ergeben. Das Resultat unterliegt jedoch Einschränkungen.

Autoimmunerkrankungen: Langfristige Remission durch CD19-CAR-T-Zellen

Die CD19-CAR-T-Zelltherapie zeigt vielversprechende Fortschritte bei der Behandlung nephrologisch relevanter Autoimmunerkrankungen wie Lupus und Systemischer Sklerose. Durch die gezielte Zerstörung von CD19-positiven B-Zellen werden lang anhaltende Remissionen erzielt.

Nach größerer Op.: Wie lang in der PACU überwachen?

Ein etwa vier- bis sechsstündiges Monitoring im Aufwachraum (PACU) scheint in den meisten Fälle auszureichend zu sein, um anhand klinischer Kriterien zu entscheiden, ob es nach einer größeren Op. auf die Normalstation gehen kann.

Zielgruppenorientierte Aufklärung über Hodentumoren gefordert

Die Evaluation eines Projektes der Marburger Präventionstage hat gezeigt, dass die Relevanz der Tastuntersuchung zur Früherkennung von Hodentumoren vielen Patientinnen und Patienten nicht klar ist. Relevante Pathologien zeigten sich nach Tastuntersuchung und Sonografie bei jedem Zehnten.

Grundlegende Therapieneuerungen beim Harnblasenkarzinom

Die Behandlung bei muskelinvasivem, nichtmetastasierten sowie metastasiertem Urothelkarzinom erfährt derzeit einen grundlegenden Wandel. Dieser geht mit deutlichen Prognoseverbesserungen einher. Leinlinienkoordinator Prof. Günter Niegisch gewährte auf dem DGU-Kongress Einblicke in die kommende Leitlinie.

Neue Empfehlungen bei Nierentumoren

Kürzlich ist die aktualisierte S3-Leitlinie zum Nierenzellkarzinom online gestellt worden. Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) wurden zentrale Punkte vorgestellt. Es sind unter anderem zwei neue Kapitel hinzugekommen.

Antibiotikaprophylaxe: Kurzübersicht der EAU-Empfehlungen

Bei einigen urologischen Eingriffen wie der Zystoskopie zeigen sich keine signifikanten Vorteile einer Antibiotikaprophylaxe, bei anderen, wie der transrektalen Prostatabiopsie, ist eine klare Reduktion der Infektionsrate durch prophylaktische Maßnahmen belegt.

Darmkrebsscreening: Weiterer Grund für schlechten Effekt in der NordICC-Studie

Der Effekt eines Darmkrebsscreeningprogramms war in der prospektiven NordICC-Studie geringer als erwartet. Das Darmkrebsrisiko wurde um lediglich etwa 20 Prozent gesenkt, einen Effekt auf die Mortalität hatte die Koloskopie nicht. Forschende des DKFZ haben sich die erfassten Krebsregisterdaten nochmal genauer angeschaut.

DGU-Präsident zu Active Surveillance bei Prostatakrebs: „Müssen da vorsichtig sein“

Im Interview betont DGU-Kongresspräsident Prof. Jürgen Gschwend, warum die aktive Überwachung bei Patienten mit Niedrigrisiko-Prostatakarzinom oft nicht einfach ist. Zudem erläutert er die Neuheiten der S3-Leitlinie und gibt seine Einschätzung ab, wann und wie sich die Früherkennung von Prostatakrebs in Deutschland verändern wird.

Durvalumab verlängert Überleben nach begrenztem SCLC

  • 04.10.2024
  • SCLC
  • Nachrichten

Die Überlebensaussichten beim begrenzten kleinzelligen Bronchialkarzinom (SCLC) lassen sich signifikant verbessern, wenn an die Standard-Radiochemotherapie eine adjuvante Behandlung mit dem PD-L1-Antikörper Durvalumab angeschlossen wird.

Antikörper-Wirkstoff-Konjugat nach endokriner Therapie wirksamer als Chemotherapie?

Ergebnisse der DESTINY-Breast06-Studie sprechen dafür, dass Trastuzumab Deruxtecan beim HR-positiven metastasierten Mammakarzinom nach Progress unter endokriner Therapie ein längeres progressionsfreies Überleben erlaubt als eine Chemotherapie. 

Pustulöse Psoriasis: Eine separate Entität?

Die verschiedenen Formen der Psoriasis, insbesondere die der pustulösen Erkrankung, unterscheiden sich unter anderem in der Genetik. Ob es sich dabei aber tatsächlich um separate Entitäten handelte, versuchte Professor Dr. Jonathan Barker, St John´s Institute of Dermatology, London, in seinem Vortrag auf dem EADV-Kongress zu beantworten.

JAK-Inhibitoren: Was die Zukunft bringen wird

Mehrere JAK-Inhibitoren sind bereits für verschiedene Hauterkrankungen zugelassen. Doch die Entwicklung geht weiter: Neben selektiveren Molekülen werden zurzeit andere Möglichkeiten erforscht, die Januskinasen zu adressieren. 

Dermatopathologie: Es ist nicht alles immer so, wie es aussieht!

Die Dermatopathologie folgt einem multidimensionalen analytischen Vorgehen. Anhand von Fallbeispielen erläuterte Prof. Dr. Dieter Metze vom Universitätsklinikum Münster, wie wichtig eine gute Dermatopathologie ist – und dass auf den ersten Blick nicht alles so ist, wie es scheint.

IC-Endometriumkarzinom: Adjuvanz ohne Einfluss auf Rezidive?

Geht es nach einer aktuellen Metaanalyse, liegt das Rezidivrisiko für Endometriumkarzinome im Stadium IC bei etwa 11%, woran auch eine adjuvante Therapie offenbar wenig ändert. Die Seltenheit der Tumoren sorgt aber für Unsicherheiten.

Zu wenig genetische Untersuchungen auf familiären Brustkrebs

Menschen, die gemäß ihrer Familiengeschichte ein erhöhtes Brustkrebsrisiko haben, können von einem Screening auf die einschlägigen Genvarianten profitieren. Laut einer US-Studie werden aber die wenigsten getestet – auch weil das familiäre Risiko oft gar nicht erfasst wird.

Durch Einzelzell-Sequenzierungs-basierte Algorithmen entwickelte CAR-T-Zellen können spezifisch AML-Blasten erkennen

Bei Patientinnen und Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) spielen zielgerichtete Immuntherapien bisher nur eine untergeordnete Rolle, da viele der ubiquitär auf AML-Zellen exprimierten Zielantigene auch auf gesunden hämatopoetischen Stammzellen exprimiert werden und Immuntherapien deshalb schwere Nebenwirkungen verursachen können. Mittels der von dem Team um Professor Sebastian Kobold und Dr. Adrian Gottschlich neu entwickelten, KI-gesteuerten, Einzelzell-Sequenzierungs-basierten Algorithmen konnten bisher unbekannte AML-Antigene identifiziert werden (Nat Biotechnol 2023, 41: 1618-1632).

Zweitmalignomrisiko nach CAR-T-Zell-Therapie: Doch kein Klasseneffekt?

Eine umfangreiche Untersuchung spricht dafür, dass sich das Zweitmalignomrisiko von CAR-T-Zell-Therapien und konventionellen Lymphom- und Leukämieregimen eher nicht substanziell unterscheidet. Ein Problem bleibt das Phänomen aber so oder so.   

„Kein ICI-Rechallenge beim Nierenzellkarzinom!“

Wenn fortgeschrittene Nierenzellkarzinome unter oder nach einer Therapie mit einem Immun-Checkpoint-Hemmer (ICI) progredient sind, bringt es offensichtlich nichts, erneut einen ICI zu geben – selbst dann nicht, wenn die letzte Therapielinie ICI-frei war.

Stillen bei Frauen nach Brustkrebs ist sicher

Gleich zwei internationale Studien, die im Rahmen des ESMO Congress 2024 präsentiert worden sind, konnten belegen, dass Stillen nach Brustkrebs möglich und sicher ist.

Führen Prostatabiopsien zur Dissemination von Krebs?

Mit dem PSA-Screening werden zwar mehr Prostatakarzinome in frühen Stadien entdeckt, auf die Mortalität wirkt sich das aber kaum aus. Zwei Forscher haben eine Idee, warum das so ist.

Höheres Hautkrebsrisiko nach Radiojodtherapie?

Eine Analyse von US-Krebsregisterdaten spricht dafür, dass eine Radiojodtherapie bei Personen mit Schilddrüsenkarzinomen mit einem erhöhten Risiko für Melanome und andere Hauttumoren einhergeht. Allerdings bleiben relevante Fragen offen.

Bei Analkanal-Ca. längeres PFS durch Zugabe von Immuntherapie

Die Prognose sei bei Plattenepithelkarzinomen des Analkanals weiterhin schlecht, so Dr. Sheela Rao aus Sutton, UK, auf dem ESMO. Vielversprechend sind nun die Ergebnisse der bisher größten Studie zur Erweiterung der Standardchemotherapie mit einem PD1-Antikörper.

Brustkrebs: Hypofraktioniert bis in die Lymphabflussregion

Beim frühen Mammakarzinom hat die hypofraktionierte Radiatio der Brust die normofraktionierte abgelöst. Weniger evidenzbasiert ist die hypofraktionierte Bestrahlung der Lymphabflussregion. Dazu wurden Phase-III-Studiendaten auf dem ESMO vorgestellt.

Neoadjuvanz mit ICI bewährt sich bei frühem Lungenkrebs

  • 25.09.2024
  • NSCLC
  • Nachrichten

Eine neoadjuvante Therapie mit dem Immuncheckpoint-Hemmer (ICI) Pembrolizumab, zusätzlich zur Chemotherapie, gefolgt von adjuvanter Gabe kann offenbar das Leben von Patientinnen und Patienten mit frühem Lungenkrebs verlängern – so das Ergebnis der KEYNOTE-671-Studie.

Blasenkrebs: Perioperative Immuntherapie mit Potenzial zum Standard

Die jahrzehntelange Standardbehandlung des muskelinvasiven Blasenkarzinoms (MIBC) wurde in der NIAGARA-Studie durch einen PD-1-Inhibitor in einem perioperativen Ansatz ergänzt. Die Ergebnisse wurden als praxisverändernd eingestuft und beim Presidential Symposium des ESMO Congress 2024 präsentiert.

Radium 223 für die Erstlinientherapie des mCRPC?

Wenn zuvor noch kein Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitor eingesetzt wurde, könnte die Kombination von Enzalutamid plus Radium-223 (Ra-223) eine Option beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) sein. Wichtig ist ein begleitender Knochenschutz.

Frühes TNBC: OS-Vorteil für Pembrolizumab erreicht

Vor Integration der Immuntherapie in die neoadjuvante Therapie beim frühen triple-negativen Brustkrebs (TNBC) war die Prognose der oft jungen Patientinnen ungünstig. Eine perioperative Immuntherapie mit Pembrolizumab verbessert nicht nur das ereignisfreie, sondern auch das Gesamtüberleben bei hohem Rezidiv- und Progressionsrisiko.

Zervixkarzinom: Immuntherapie plus CRT verlängert das Überleben

Seit langem ist bei lokal fortgeschrittenen Zervixkarzinomen die primäre Radiochemotherapie (CRT) Therapiestandard. Die Strahlentherapie wurde sukzessive weiterentwickelt, während sich an der systemischen Therapie wenig geändert hat. Mit der Integration der Immuntherapie kam die Wende. 

Bispezifische Antikörper als Vision für die Rheumatologie?

Weil der neue Ansatz zur B-Zell-Depletion auch bei rheumatischen Autoimmunerkrankungen greifen könnte, macht es Sinn zu verfolgen, welche Erfolge die Hämatologie mit bispezifischen Antikörpern erzielt – und wo die Fallstricke liegen.

Multiples Myelom: Siegeszug der Quadrupeltherapien

Ohne Immuntherapeutika geht heute kaum noch etwas in der Erstlinie bei Personen mit Multiplem Myelom: Immer mehr große Phase-3-Studien deuten auf eine Überlegenheit von Quadrupeltherapien mit CD38-Antikörpern.

Mehr Optionen im Rezidiv beim Multiplen Myelom

CAR-T-Zellen können nun bereits nach einer Therapielinie zum Einsatz kommen, bispezifische Antikörper und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate verbessern ebenfalls die Chancen für Personen mit einem rezidivierenden Multiplen Myelom.

Fast jeder zweite Nichtraucher hat Lungenrundherde

Im Niedrigdosis-Thorax-CT bei Nichtrauchern weist knapp die Hälfte der Männer und mehr als ein Drittel der Frauen solide Lungenknötchen mit einem Volumen über 30 mm3 auf. Klinisch relevant sind die Knötchen bei einer von neun untersuchten Personen.

Checkpointhemmer – neurotoxische Effekte klar erkennen

Entwickeln Menschen unter einer Krebstherapie mit Checkpointhemmern neurologische Beschwerden, kann das an der Immuntherapie liegen. Für die Therapie und Prognose ist eine klare Abgrenzung von anderen Ursachen essenziell.

Was tun bei einseitig vergrößerten Tonsillen?

Besteht eine unilaterale Tonsillenvergrößerung, greifen viele aus Angst vor einer Malignität zum Skalpell. Eine Studiengruppe aus Großbritannien empfiehlt jedoch in diesen Fällen, besser erst einmal zu beobachten, und zwar für vier Wochen.

Prostatakrebs: Für bestimmte Eingriffe gilt künftig das Zweitmeinungsverfahren

Für bestimmte Eingriffe bei Prostatakrebs gilt künftig das Zweitmeinungsverfahren. G-BA-Chef Hecken hätte dieses auch gerne auf die Therapieoption „aktive Überwachung“ ausgeweitet, scheiterte aber.

Nach einem falsch-positiven Befund kehren nicht alle Frauen zum Screening zurück

Eine umfassende Kohortenstudie aus den USA zeigt, dass Frauen nach einem falsch-positiven Ergebnis im Brustkrebs-Screening seltener an der nächsten Screening-Runde teilnehmen. Wie könnte dies verhindert werden?

Erfolgreicher Ansatz gegen Kachexie bei Krebserkrankungen

Kachexie ist eine häufige Komplikation bei Krebs und geht mit einem erhöhten Sterberisiko einher. In einer internationalen, placebokontrollierten Studie zeigte sich, dass Ponsegromab, ein humanisierter monoklonaler Antikörper, das Körpergewicht, den Appetit und die körperliche Aktivität von Krebspatienten signifikant verbessern konnte.

Hinweise auf Überdiagnostik durch unregulierte PSA-Tests

Eine Analyse der Inzidenz- und Mortalitätsziffern der vergangenen Jahrzehnte mit Blick auf Prostatakrebs weckt den starken Verdacht auf Überdiagnostik. Das gilt nicht zuletzt für die Situation in Deutschland.

Wie riskant sind niedrige Strahlendosen am Arbeitsplatz?

Bei langjähriger Exposition gegenüber niedrigen Strahlendosen am Arbeitsplatz steigt das Risiko, an einer hämatologischen Erkrankung zu sterben, zwar linear an. Absolut genommen ist die Gefahr bei Einhaltung der üblichen Dosen jedoch sehr gering.

Sind Melanome im Kopf-Hals-Bereich aggressiver?

Kutane Melanome im Kopf-Hals-Bereich sind aggressiver als Melanome, die an anderen Körperstellen entstehen. Gleichzeitig könnten sie für eine Immuntherapie empfänglicher sein, wie eine australische Studie nahelegt.

CIN2+-Prävalenz hat sich mehr als halbiert

Aktuelle Zahlen zur Prävalenzentwicklung anogenitaler Erkrankungen bescheinigen dem HPV-Impfprogramm in Deutschland einen respektablen Erfolg. Dabei ginge noch viel mehr, wie ein Blick in andere Länder verrät.

Ig-Nobelpreis 2024: Von analer Atmung und hemisphärischen Haarwirbeln

Der Ig-Nobelpreis feiert Forschung, die erst zum Lachen und dann zum Nachdenken einlädt. Arbeiten mit Medizinbezug konnten in diesem Jahr vier der zehn Preise abräumen. Dabei war von unauffindbaren Hundertjährigen bis zur enteralen Beatmung einiges geboten, was dem Leitgedanken des Preises gerecht wird.

Kombination Doxorubicin-Trabectedin erhöht die Chancen

Doxorubicin ist ein Standardmedikament in der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Leiomyosarkomen. In einer Studie hat eine französische Forschungsgruppe geprüft, ob die Zugabe von Trabectedin die Überlebenschancen verbessert.

Erhöhte Krebsmortalität unter 5-Alpha-Reduktasehemmern?

Erkranken Männer, die 5-Alpha-Reduktasehemmer nehmen, an Prostatakrebs, ist ihr Risiko, an dem Krebs zu sterben, höher als bei Männern ohne solche Medikamente. Bei vergleichbaren Tumoren verschwinden allerdings die Unterschiede.

Kiefernekrosen vor allem unter Denosumab

Benötigen Frauen mit Knochenmetastasen durch Brustkrebs eine Osteoklasten-hemmende Behandlung, so kommt es vor allem unter Denosumab zu einer Kiefernekrose, weniger unter Bisphosphonaten. Dafür sprechen Angaben aus einem Tiroler Register.

Mit kleinen Probenröhrchen wertvolles Patientenblut sparen!

Eine Lanze für kleinvolumige Blutentnahmeröhrchen in der Erwachsenen-Intensivmedizin bricht ein internationales Expertengremium auf der Grundlage einer umfassenden Literaturrecherche.

Erythrozyten-Reifungs-Aktivator als neuer Standard bei MDS-abhängiger Anämie?

Geht es nach dem Team der COMMANDS-Studie, ist der Wirkstoff Luspatercept eine neue Standardtherapieoption bei Personen mit myelodysplastischen Syndromen vom Lower-risk-Typ und transfusionsabhängiger Anämie. Aber es bleiben noch Fragen. 

Cannabis wirkt, wenn andere Antiemetika nicht helfen

Bei Krebskranken, die auf eine antiemetische Standardtherapie nicht ausreichend ansprechen, könnte eine oral gegebene Kombination aus THC und Cannabidiol zusätzlich zur Standardprophylaxe gegen die Übelkeit helfen.

Was bringt die zusätzliche MRT bei hoher Brustdichte?

Eine US-Modellierungsstudie liefert Anhaltspunkte, welche Benefits und Risiken erwartbar wären, wenn das Mammografiescreening bei hoher Brustdichte um die Magnetresonanztomografie (MRT) ergänzt würde. Demnach scheint der Nutzen der MRT bescheiden zu sein.

Wie Sie mehr Ösophaguskarzinome detektieren

Gemäß einer norwegischen Studie werden etwa 8% aller Ösophaguskarzinome bei einer Endoskopie übersehen. Eine sorgfältigere Abklärung von Auffälligkeiten könnte diese Rate möglicherweise absenken.

HIF-Inhibition: Neues Wirkprinzip beim rezidivierten Nierenzellkarzinom

Die Phase-III-Studie LITESPARK-005 liefert ein interessantes Signal für die Effektivität eines neuen Wirkprinzips beim rezidivierten klarzelligen Nierenzellkarzinom. Das Design der Studie wirft allerdings Fragen auf.

Fast 1% entwickelt Herzprobleme unter Checkpoint-Hemmern

Ernste kardiale Nebenwirkungen sind unter Checkpoint-Hemmern zwar selten zu sehen, allerdings enden sie bei mehr als einem Drittel der Betroffenen tödlich. Eine rasche Behandlung mit Arzneien wie Abatacept und Ruxolitinib kann die Mortalität offenbar reduzieren.

Unklarer Gewichtsverlust mit 10 Tumorarten assoziiert

Oft steht in der Abklärungsgeschichte vieler Krebspatientinnen und -patienten ein überraschender Gewichtsverlust zunächst im Vordergrund. Eine Literaturübersicht mit über 900.000 Beteiligten legt nahe, welche Maßnahmen zielführend sein könnten, um einem malignen Geschehen möglichst unverzüglich auf die Spur zu kommen.

Melanomrezidive erkennen mit ATLAS

Eine einfache Abfrage bestimmter Symptome soll hilfreich sein, um zu erkennen, wenn Melanomerkrankte ein Rezidiv erleiden. Darauf deutet zumindest eine kleine retrospektive US-Studie hin. 

Nach B-Zell-Krebs fünffach erhöhtes Risiko für T-Zell-Malignom

Auch ohne CAR-T-Zelltherapie haben Menschen mit B-Zell-Neoplasien ein erhöhtes Risiko für T-Zell-Malignome: Registerdaten zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, nach einer B-Zell- an einer T-Zell-Neoplasie zu erkranken, rund fünfmal so hoch wie in der übrigen Bevölkerung.

Brustkrebs: Langfristig mehr Schaden als Nutzen durch adjuvante Bestrahlung?

30-Jahres-Daten rücken den Nutzen der adjuvanten Bestrahlung bei Mammakarzinom in ein kritisches Licht. Gerade bei jüngeren Frauen mit einer noch hohen Lebenserwartung könnten die langfristigen Schäden durch die Bestrahlung den Nutzen deutlich überwiegen.

Schlechte Nachrichten überbringen wie George Clooney

Von TV-Ärztinnen und -Ärzten lässt sich lernen, wie man infauste Diagnosen und Todesnachrichten (nicht) überbringt. Das will zumindest eine kleine Analyse von US-Serien herausgefunden haben.

PSA-Wert im mittleren Alter sagt Prostatakrebsrisiko gut voraus

Haben Männer im Alter unter 60 Jahren vergleichsweise hohe PSA-Werte, ist ihr Risiko für ein Prostatakarzinom stark erhöht. Würden bevorzugt solche Männer engmaschig getestet, könnte das den Nutzen von PSA-Messungen erheblich verbessern.

ICI ermöglichen Langzeitüberleben bei fortgeschrittenen Melanomen

Die Erstlinienbehandlung von fortgeschrittenen Melanomen mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) scheint auch außerhalb von klinischen Studien die Chance auf ein Langzeitüberleben zu eröffnen.

Chemotherapie nach Nephroureterektomie verlängert Leben

Erhalten Menschen mit einem muskelinvasiven oder lymphknotenpositiven Karzinom der oberen Harnwege nach einer Nephroureterektomie eine adjuvante Chemotherapie, sind sie rund 18 Monate länger krankheitsfrei und elf Monate länger am Leben.

Taugt Mitomycin C als Alternative zu BCG?

Eine retrospektive Analyse spricht dafür, dass eine adjuvante intravesikale Instillation mit Mitomycin C statt Bacillus Calmette-Guérin (BCG) bei Menschen mit einem nicht muskelinvasiven Harnblasenkarzinom und intermediärem Risiko für Rezidiv und Progress ähnlich wirksam ist.

Metastasen-gerichtete Therapie könnte auch beim aggressiven Pankreaskarzinom punkten

Ergebnisse einer kleinen Phase-II-Studie liefern Hinweise dafür, dass eine zur Standardbehandlung ergänzte Metastasen-gerichtete Therapie bei Personen mit oligometastasiertem Pankreaskarzinom das progressionsfreie Überleben verbessert.

Abklärung positiver Screeningbefunde mittels kontrastmittelverstärkter Mammografie

Ergebnisse der niederländischen RACER-Studie sprechend dafür, dass die kontrastmittelverstärkte Mammografie bei der Abklärung suspekter Screeningbefunde vergleichbar akkurat, aber effizienter ist als die konventionelle Mammografie.

Nach hohen Bestrahlungsdosen: Wie viele Betroffene erleben mögliche Spätfolgen?

Personen, die hohen Strahlendosen (≥ 50 mSv) aufgrund von mehreren CT-Scans ausgesetzt werden, sterben häufig innerhalb von zwei Jahren. Aber ein nicht unerheblicher Teil ist auch nach zehn Jahren noch am Leben und hat möglicherweise mit den Folgen der Bestrahlung zu kämpfen.

Hoch dosierte Glukokortikoidtherapie bei irAE erhöht Sterblichkeit

Kortikosteroide sollten bei immunbedingten Nebenwirkungen („immune-related adverse effects“, irAEs) unter Checkpoint-Inhibitoren mit möglichst niedriger Dosierung eingesetzt werden. So das Resümee eine Studiengruppe, die sechs Zulassungsstudien genauer unter die Lupe genommen hat.

Hängt der Op.-Erfolg von der chirurgischen Fachdisziplin ab?

Ergebnisse einer retrospektiven Analyse sprechen dafür, dass eine Darmresektion beim Ovarialkarzinom besser gelingt, wenn zwei anstelle von nur einer Person den Eingriff vornehmen. Wichtige Fragen bleiben aber noch offen.

Minimalinvasive distale Gastrektomie punktet in Studie

Bei Adenokarzinomen des Magens sollte, sofern onkologisch nichts dagegenspricht, der minimalinvasiven distalen Gastrektomie der Vorzug gegeben werden, so ein internationales Forschungsteam. Die Gruppe hat nachgewiesen, dass sich damit Komplikationen, Morbidität und Mortalität deutlich senken lassen.

Small-Bites-Technik vermeidet Narbenhernien nach Darmkrebs-Op.

Nach offener Operation von kolorektalen Karzinomen besteht ein hohes Risiko für Narbenhernien. Durch den Bauchdeckenverschluss mittels Small-Bites-Technik wird das Risiko gesenkt.

Besserer antiemetischer Schutz mit Olanzapin

Mit dem atypischen Neuroleptikum Olanzapin lassen sich Übelkeit und Erbrechen nicht nur unter hochemetogener Chemotherapie effektiv unterdrücken, unter moderat emetogenen Regimen scheint es ebenfalls wirksam zu sein.

Darmkrebsprävention mit ASS – wer könnte profitieren?

Kann es sinnvoll sein, zur Primärprävention von Darmkrebs regelmäßig Azetylsalizylsäure zu schlucken? Eine US-Studie legt nahe: Bestimmte Personengruppen mit besonders ungesunder Lebensweise könnten profitieren.

Kardiovaskuläre Krankheiten erhöhen die Krebsmortalität

Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen haben laut Ergebnissen einer Studie ein höheres Risiko, an Krebs zu sterben. Einer der treibenden Faktoren scheint Übergewicht zu sein.

Kleineres kardiovaskuläres Risiko unter kontinuierlicher ADT?

Ob eine Androgendeprivationstherapie beim Prostatakarzinom kontinuierlich oder intermittierend verabreicht wird, hat auch Einfluss auf das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse. Das legen zumindest Daten einer retrospektiven US-Analyse nahe.

BCMA-gerichtete Regime für den Rezidivfall bei Myelom

Sollten Daten zweier aktueller Phase-III-Studien auf der Langstrecke halten, könnte das vom Markt genommene Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Belantamab-Mafodotin beim multiplen Myelom ein Comeback erleben – als eine Komponente von Rezidivregimen.

Chemotherapie für Ältere mit depressiven Symptomen stärker toxisch

Im Alter nimmt die Toxizität von Chemotherapien zu. Durch das Screening auf Depressionen und deren Behandlung lässt sich das Risiko möglicherweise senken.

Niedrigere Darmkrebs-Mortalität nach iFOBT-Screening

Stuhltests sind für das Screening auf Darmkrebs nur das Verfahren der zweiten Wahl. Aber auch damit lässt sich eine Reduktion der krebsspezifischen Mortalität erreichen, wie eine Studie aus den USA nahelegt.

Kann ein Gentest bei der Steuerung der antihormonellen Therapie helfen?

Daten der Studie NSABP B-42 sprechen dafür, dass der MammaPrint-Gentest derzeit kaum bei der Frage weiterhilft, wer mit frühem Hormonrezeptor-positivem Mammakarzinom eine längere oder kürzere antihormonelle Therapie erhalten sollte.

Neu im Fachgebiet Onkologie

Rezidiviertes Ovarialkarzinom: Besseres Gesamtüberleben dank HIPEC?

Daten einer Phase-III-Studie sprechen dafür, dass die hypertherme intraperitoneale Chemotherapie (HIPEC) für Frauen mit einem ersten Spätrezidiv eines Ovarialkarzinoms Überlebensvorteile bietet. Allerdings nur, wenn sie als Teil einer multimodalen Rezidivtherapie eingesetzt wird.

„Residuale isolierte Tumorzellen kein Grund für routinemäßige Axilladissektion“

Trotz mangelnder Evidenz wird bei vielen Brustkrebskranken auch dann auf die Axilladissektion verzichtet, wenn nach neoadjuvanter Chemotherapie isolierte Tumorzellen in Sentinellymphknoten nachgewiesen werden. Eine internationale Kohortenstudie stützt dieses Vorgehen.

Neuropathische Schmerzen bei MS und Krebs besser verstehen

Sowohl Multiple Sklerose als auch Krebserkrankungen können neuropathische Schmerzen verursachen. Zwei Experten erläuterten Prävalenz, Besonderheiten und Therapiemöglichkeiten.

Kaum Nutzen für präoperative Radiochemotherapie bei Magenkrebs

Eine präoperative Radiochemotherapie zusätzlich zur perioperativen Chemotherapie erhöht zwar bei operablem Magenkrebs die pathologische Ansprechrate, verlängert aber nicht progressionsfreies Überleben und Gesamtüberleben.

Update Onkologie

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