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Erschienen in:

03.08.2021 | Onkologie | Leitthema

Das Zertifizierungssystem der Deutschen Krebsgesellschaft

Nutzen und Weiterentwicklung

verfasst von: Dr. med. J. Rückher, C. Bokemeyer, T. Fehm, U. Graeven, S. Wesselmann

Erschienen in: Die Onkologie | Ausgabe 10/2021

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Zusammenfassung

Hintergrund

Seit den Anfängen im Jahr 2003 hat sich das Zertifizierungssystem der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zur maßgeblichen Qualitätssicherungsinitiative in der Onkologie weiterentwickelt.

Ziel

Auf Basis der Erfahrungen der letzten Jahre sollen der Nutzen und das Weiterentwicklungspotenzial des Zertifizierungssystems aufgezeigt werden.

Schlussfolgerungen

Das Prinzip der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung gilt sowohl für das Zertifizierungssystem selbst als auch für die zertifizierten Zentren. Die über viele Jahre zusammengetragenen Daten der zertifizierten Zentren ermöglichen umfangreiche Einblicke in die Entwicklung der onkologischen Versorgungsstrukturen in Deutschland. Bisher fehlen Instrumente zur systematischen Risikoadjustierung und Integration von „patient-reported outcomes“ (PRO). Die mit der Zertifizierung verbundenen Anstrengungen der Zentren (z. B. für die Dokumentation) werden bisher kaum finanziell honoriert. Der nicht unerhebliche Aufwand für die Zentren im Dienste der Behandlungsqualität sollte seitens der Politik und der Kostenträger stärker berücksichtigt werden.
Literatur
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Metadaten
Titel
Das Zertifizierungssystem der Deutschen Krebsgesellschaft
Nutzen und Weiterentwicklung
verfasst von
Dr. med. J. Rückher
C. Bokemeyer
T. Fehm
U. Graeven
S. Wesselmann
Publikationsdatum
03.08.2021
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Onkologie
Erschienen in
Die Onkologie / Ausgabe 10/2021
Print ISSN: 2731-7226
Elektronische ISSN: 2731-7234
DOI
https://doi.org/10.1007/s00761-021-01002-w

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