Das Wissen und die Gesundheitskompetenz eines jeden Einzelnen sind entscheidende Voraussetzungen für einen gesunden Lebensstil. Allerdings ist die Frage, wie das vorhandene Wissen um die Bedeutung eines gesunden Lebensstils auch zu eben diesem führt. Denn selbst wenn das Wissen vorhanden ist und die Absicht besteht, sich gemäß den aktuellen Lebensstilempfehlungen zu verhalten, verhindern verschiedene Barrieren, dem Wissen zu folgen. Dementsprechend genügt es nicht, den Fokus auf den Einzelnen zu richten, sondern es müssen unterschiedliche gesellschaftliche Akteure (z. B. Medien, Bildungspolitik, Arbeitgeber) einbezogen werden, um mehr Kenntnisse über die Bedeutung eines gesunden Lebensstils für die Krebsprävention zu vermitteln. Darüber hinaus ist es aber im gleichen Maße von Bedeutung, gesundheitsförderliche Lebenswelten zu schaffen, indem wirtschaftliche, ökologische, soziale und politische Kontexte geschaffen werden, die einen gesunden Lebensstil begünstigen.