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07.01.2025 | Onkologie | Leitthema

Sorgerationalität – ein medizinethisches Prinzip in der Onkologie

verfasst von: Prof. Dr. med. Giovanni Maio, M.A. phil.

Erschienen in: Die Onkologie

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Abstract

Medizin wird erst dann zur Medizin, wenn in ihr eine Kultur der Sorge manifest wird. Dort, wo die Sorge fehlt, verkommt die Medizin zu einer anonymen Durchschleusungsmaschinerie, zu einem kühlen Reparaturbetrieb. Daher ist es notwendig, vertiefter darüber nachzudenken, was aus einer Verrichtung eine Sorgehandlung macht. Es wird aufgezeigt, dass die Sorge der manifeste Ausdruck von Vernunft ist. Die Sorge ist vernünftiger als die bloße Reparatur, weil in der Sorge sich eine Verschmelzung unterschiedlicher Rationalitätstypen vollzieht, ohne deren Verschmelzung Medizin nicht verwirklicht werden kann.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Maio G (2018) Werte für die Medizin. Kösel, München Maio G (2018) Werte für die Medizin. Kösel, München
2.
Zurück zum Zitat Mayeroff M (1971) On Caring. Harper & Row, New York Mayeroff M (1971) On Caring. Harper & Row, New York
Metadaten
Titel
Sorgerationalität – ein medizinethisches Prinzip in der Onkologie
verfasst von
Prof. Dr. med. Giovanni Maio, M.A. phil.
Publikationsdatum
07.01.2025
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Onkologie
Erschienen in
Die Onkologie
Print ISSN: 2731-7226
Elektronische ISSN: 2731-7234
DOI
https://doi.org/10.1007/s00761-024-01632-w

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