Erschienen in:
22.03.2021 | Akute myeloische Leukämie | Onkologie aktuell
Ivosidenib beim Cholangiokarzinom
verfasst von:
Dr. Silke Wedekind
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 3/2021
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Auszug
Ivosidenib ist ein IDH1("isocitrate dehydrogenase 1)-Inhibitor und wird zur Therapie der akuten myeloischen Leukämie (AML) eingesetzt. Auch beim Cholangiokarzinom wurde die Substanz geprüft. Eine aktuelle Analyse zeigt nun: Der Einsatz von Ivosidenib führte bei vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem Cholangiokarzinom (CCA), die eine IDH1-Mutation aufweisen, im Vergleich zu Placebo zu einer 21 %igen Reduktion des Sterberisikos (Hazard Ratio [HR] 0,79; 95 %-Konfidenzintervall [95 %-KI] 0,56-1,12; p = 0,093). Dies zeigen die finalen Ergebnisse zum medianen Gesamtüberleben (OS) aus der Phase-III-Studie ClarIDHy, die Andrew X. Zhu, Boston, MA/USA, vorstellte (Ivosidenib vs. Placebo: 10,3 vs. 7,5 Monate) [Zhu AX et al. J Clin Oncol. 2021;39(3_suppl):Abstr 266]. Ein Wechsel aus dem Placebo- in den Ivosidenib-Arm war bei radiografisch nachgewiesener Progression erlaubt. Dies nutzen 70,5 % der Patienten. Eine präspezifizierte adjustierte Berechnung ergab für den Placebo-Arm ein medianes OS von 5,1 Monaten (HR 0,49; 95 %-KI 0,34-0,70; p < 0,0001). "Damit liegen nun die endgültigen OS-Daten für das zielgerichtete, nicht zytotoxische orale Therapeutikum vor. Zusammen mit den Daten zu dem handhabbaren Sicherheitsprofil belegen sie den klinischen Nutzen von Ivosidenib bei Patienten mit dieser seltenen Krebserkrankung", schloss Zhu. …