Skip to main content
Erschienen in: Herz 7/2019

19.08.2019 | Mitralklappenersatz | Schwerpunkt

MITRA-FR und COAPT

Warum sind die Ergebnisse so unterschiedlich, und welche Konsequenzen ergeben sich für den Alltag?

verfasst von: Dr. med. K. Friedrichs, Prof. Dr. med. V. Rudolph

Erschienen in: Herz | Ausgabe 7/2019

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Die perkutane Mitralklappenrekonstruktion mit dem MitraClip reduzierte in der COAPT-Studie die Gesamtmortalität und den Krankenhausaufenthalt bei Patienten mit mindestens mittelschwerer bis schwerer Mitralklappeninsuffizienz (MI) im Vergleich zur alleinigen leitliniengerechten medikamentösen Therapie. Folglich muss die Annahme, dass eine sekundäre MI eher Folge als Ursache einer systolischen Herzinsuffizienz ist, überdacht werden. Die Daten aus der gleichzeitig veröffentlichten MITRA-FR-Studie zeigten jedoch keinen prognostischen Nutzen für Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz und stark vergrößertem linken Ventrikel, sodass die MitraClip-Behandlung nur nach sorgfältiger Patientenauswahl und Entscheidung im Herzteam durchgeführt werden sollte. Im Hinblick auf die zukünftige Patientenauswahl sind weitere Studien erforderlich, um einerseits die Grenzwerte für Behandlungs- oder Ausschlusskriterien besser zu definieren und Patienten zu identifizieren, die in besonderem Maße von der Behandlung profitieren, sowie andererseits neue katheterbasierte Techniken und alternative Ansätze zur Behandlung der funktionellen MI zu untersuchen.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Goliasch G et al (2018) Refining the prognostic impact of functional mitral regurgitation in chronic heart failure. Eur Heart J 39:39–46CrossRef Goliasch G et al (2018) Refining the prognostic impact of functional mitral regurgitation in chronic heart failure. Eur Heart J 39:39–46CrossRef
2.
Zurück zum Zitat Stone GW et al (2018) Transcatheter mitral-valve repair in patients with heart failure. N Engl J Med 379(24):2307–2318CrossRef Stone GW et al (2018) Transcatheter mitral-valve repair in patients with heart failure. N Engl J Med 379(24):2307–2318CrossRef
3.
Zurück zum Zitat Obadia JF et al (2018) Percutaneous repair or medical treatment for secondary mitral regurgitation. N Engl J Med 379(24):2297–2306CrossRef Obadia JF et al (2018) Percutaneous repair or medical treatment for secondary mitral regurgitation. N Engl J Med 379(24):2297–2306CrossRef
4.
Zurück zum Zitat Baumgartner H et al (2017) ESC/EACTS Guidelines for the management of valvular heart disease. Eur Heart J 38:2739–2791CrossRef Baumgartner H et al (2017) ESC/EACTS Guidelines for the management of valvular heart disease. Eur Heart J 38:2739–2791CrossRef
5.
Zurück zum Zitat Grayburn PA et al (2018) Proportionate and disproportionate functional mitral regurgitation: a new conceptual framework that reconciles the results of the MITRA-FR and COAPT trials. JACC Cardiovasc Imaging 12:353–362CrossRef Grayburn PA et al (2018) Proportionate and disproportionate functional mitral regurgitation: a new conceptual framework that reconciles the results of the MITRA-FR and COAPT trials. JACC Cardiovasc Imaging 12:353–362CrossRef
6.
Zurück zum Zitat Nishimura RA et al (2017) AHA/ACC focused update of the 2014 AHA/ACC guideline for the management of patients with valvular heart disease: a report of the American College of Cardiology/American Heart Association Task Force on Clinical Practice Guidelines. Circulation 135:e1159–e1195CrossRef Nishimura RA et al (2017) AHA/ACC focused update of the 2014 AHA/ACC guideline for the management of patients with valvular heart disease: a report of the American College of Cardiology/American Heart Association Task Force on Clinical Practice Guidelines. Circulation 135:e1159–e1195CrossRef
7.
Zurück zum Zitat Lindenfeld JA (2019) The role of the heart failure specialist in functional MR (abstract). AATS 2019, Toronto, Canada, 4.–7.5.2019 Lindenfeld JA (2019) The role of the heart failure specialist in functional MR (abstract). AATS 2019, Toronto, Canada, 4.–7.5.2019
Metadaten
Titel
MITRA-FR und COAPT
Warum sind die Ergebnisse so unterschiedlich, und welche Konsequenzen ergeben sich für den Alltag?
verfasst von
Dr. med. K. Friedrichs
Prof. Dr. med. V. Rudolph
Publikationsdatum
19.08.2019
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Herz / Ausgabe 7/2019
Print ISSN: 0340-9937
Elektronische ISSN: 1615-6692
DOI
https://doi.org/10.1007/s00059-019-04844-8

Weitere Artikel der Ausgabe 7/2019

Herz 7/2019 Zur Ausgabe

Passend zum Thema

ANZEIGE

Leitlinien-Update und neue Pocket-Leitlinie vorgestellt von Prof. Möllmann

Die neue Leitlinie zur Behandlung von Herzklappenerkrankungen der European Society of Cardiology (ESC) und der European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS) ist ab jetzt als deutschsprachige Pocket-Leitlinien abrufbar. Die wichtigsten Neuerungen des Updates finden Sie hier von Prof. Dr. Helge Möllmann aus Dortmund für Sie zusammengefasst.

ANZEIGE

Expertenrat: Wer profitiert vom Vorhofohr-Verschluss

Der interventionelle Verschluss des linken Vorhofohrs ist eine in den Leitlinien empfohlene Alternative zur oralen Antikoagulation bei Menschen mit Vorhofflimmern. Bei welchen Patientinnen und Patienten Sie konkret an diese Alternative denken sollten – dazu gibt Kardiologe PD Dr. Zisis Dimitriadis alltagstaugliche Tipps.

ANZEIGE

Abbott Structural Heart

Content Hub

Wir helfen Menschen mit Strukturellen Herzerkrankungen ihre Lebensqualität zu verbessern. Entdecken Sie unser einzigartiges Produktportfolio für ihre Patienten.

Abbott Medical GmbH