Das Kolonkarzinom ist die dritthäufigst diagnostizierte Karzinomerkrankung und die drittführende Todesursache sowohl bei Männern als auch bei Frauen in den westlichen industrialisierten Ländern. Daneben können benigne Erkrankungen wie die Divertikulose, Polypen oder entzündliche Erkrankungen zu erheblicher Symptomatik führen. Neben der nichtoperativen Therapie spielt hier die meist evidenzbasierte Chirurgie eine wichtige Rolle. Die Chirurgie des Kolons ist anspruchsvoll und kann – im Falle einer fehlerhaften Indikationsstellung, einer suboptimalen Technik oder einer inadäquaten postoperativen Behandlung – zu desaströsen Komplikationen führen (Anastomoseninsuffizienz, Peritonitis, Multiorganversagen). Die meisten Koloneingriffe werden aktuell minimalinvasiv oder minimalinvasiv-assistiert durchgeführt, Die adjuvante Therapie, wenn indiziert, wird im Rahmen von multidiziplinären Tumorboardbesprechungen festgelegt. In Zentren mit hoher Erfahrung sind die Ergebnisse exzellent.