Erschienen in:
01.09.2011 | Originalien
Operationsplanung und Ergebniskontrolle in der elektiven Hüftendoprothetik
Angewandtes Qualitätsmanagement als Grundlage einer sicheren Patientenversorgung
verfasst von:
Dr. S. Kirschner, C. Hamann, S. Handreka, K.P. Günther, A. Hartmann
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 9/2011
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Zusammenfassung
Die Implantation einer Hüftendoprothese bei fortgeschrittener Arthrose stellt eine sehr erfolgreiche und zuverlässige Operation dar. Mit der Endoprothesenplanung werden die biomechanische Situation des Hüftgelenks und die zu verwendenden Komponenten sowie die Verankerungstechnik festgelegt.
An einer Kohorte von 114 Patienten wurden die Güte der digitalen Röntgenbilder und der Versorgung bestimmt. Durchschnittlich wurde für die biomechanische Situation eine geringe Beinverlängerung bei guter Offsetrekonstruktion erreicht. In der Gruppe von Patienten mit Versorgung der zweiten Seite war der Beinlängenunterschied geringer. Die verwendeten Komponentenstellungen lagen für die Pfanneninklination durchschnittlich mit 43° bzw. 44° (Gruppe 1 und 2) im publizierten Zielbereich. Die Vorhersagegenauigkeit für die zu verwendenden Komponentengrößen lag für die exakte Größe der Pfanne bei 40% und für den Schaft bei 29%.
Durch eine Variabilität bei der Skalierung wurde eine abnehmende Vorhersagegenauigkeit für die geplanten Komponentengrößen bei digitaler Röntgentechnik gefunden. Die biomechanische Situation und Komponentenstellung zeigt eine gute Versorgungsqualität als Ausdruck eines kontinuierlichen Qualitätsmanagement an. Die Endoprothesenplanung und Ergebnisüberprüfung kann für eine sichere Patientenversorgung empfohlen werden.