Erschienen in:
07.02.2017 | Morbus Dupuytren | Leitthema
Operative Behandlung der Dupuytren-Beugekontraktur
Arthrolyse des Fingermittelgelenks
verfasst von:
PD. Dr. B. Hohendorff, J. Franke, C. K. Spies, F. Unglaub, L. P. Müller, C. Ries
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bei der Dupuytren-Erkrankung der Hand verbleibt in manchen Fällen nach partieller Fasziektomie eine Beugekontraktur im Fingermittelgelenk infolge Verkürzung, Schrumpfung und Verklebung der das Gelenk umgebenden Strukturen.
Fragestellung
Wie kann eine residuelle Beugekontraktur des Fingermittelgelenks nach partieller Fasziektomie bei Dupuytren-Erkrankung der Hand operativ behandelt werden und mit welchen Ergebnissen ist im Verlauf zu rechnen?
Material und Methode
Beschreibung der Anatomie, Indikation, Operationsmethode der Mittelgelenksarthrolyse, Nachbehandlung und kritische Analyse der Ergebnisse in der Literatur.
Ergebnisse
Die Arthrolyse des Fingermittelgelenks wird in sechs aufeinanderfolgenden Schritten durchgeführt. Im Verlauf kann lediglich mit einer Verbesserung der Beugefehlstellung von rund 50 % im Verhältnis zum Ausgangsbefund vor der Operation gerechnet werden.
Schlussfolgerungen
Die ergänzende Mittelgelenksarthrolyse hat ungeachtet der vermeintlich unbefriedigenden Ergebnisse ihren Stellenwert in der chirurgischen Behandlung der Dupuytren-Erkrankung der Hand. Es ist unter Umständen eine lang andauernde Nachbehandlung notwendig, die die konsequente Mitarbeit des Patienten voraussetzt.