Erschienen in:
20.05.2016 | Endometriumkarzinom | Gynäkologie aktuell
Roboterchirurgie in der Gynäkologie – Status quo
verfasst von:
PD Dr. med. Ibrahim Alkatout, M.A., Prof. Dr. med. Nicolai Maass, Prof. Dr. med. Jan-Hendrik Egberts, Prof. Dr. med. Klaus-Peter Jünemann, Dr. med. Johannes Ackermann, Prof. Dr. med. Rainer Kimmig
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 6/2016
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Zusammenfassung
Die roboterassistierte Chirurgie ist die dynamischste Weiterentwicklung minimal-invasiver Eingriffe unserer Zeit und stellt keine Alternative zur Laparoskopie, sondern die nächste Stufe der technischen Evolution derselben dar.
Die Fortentwicklung der roboterassistierten Chirurgie mit der Einführung des da Vinci® Xi (Intuitive Surgical) ermöglicht nun den variablen Einsatz der Optik in allen 4 Trokaren. Durch die neue Geometrie des „patient cart“ ist eine Operation in allen Raumrichtungen ohne Umdocken möglich. Längere Instrumente und gleichzeitig die deutlich schmälere Mechanik des „patient cart“ erlaubt eine deutlich höhere Flexibilität. Interdisziplinäres Zusammenarbeiten sowie Kooperationen über große Distanzen sind durch die Telemetrie möglich geworden. Die zweite Konsole und der Operationssimulator eröffnen eine neue Dimension der Weiterbildung in chirurgischen Fächern. Nachteilig sind nach wie vor die hohen Anschaffungs- und Erhaltungskosten. Wie bei jeder neuen Technologie muss das medizinische Personal vor Beginn geschult werden, um diese sicher beherrschen zu können. Die operative Ausbildung kann erheblich mittels virtuellen Trainingsprogrammen sowie über die parallel schaltbare zweite Konsole gefördert werden.