Die Qualität der postoperativen Schmerztherapie gilt nach wie vor in vielen Fällen als unzureichend, so auch in der operativen Ophthalmologie. Komplexe Konstellationen und Komorbiditäten wie Patienten mit vorbestehenden chronischen Schmerzen, Opioidvormedikation und Abhängigkeitserkrankungen stellen dabei aufgrund von psychosozialen Einflussfaktoren und teils psychologischer und psychiatrischer Komorbidität, aber auch aufgrund von pharmakologischen Effekten wie beispielsweise der Toleranzentwicklung von Opioiden, der opioidinduzierten Hyperalgesie, eine besondere Herausforderung dar. Die folgende Übersicht hat zum Ziel, Kenntnisse zu diesen Komorbiditäten und zum perioperativen Umgang zu vermitteln, um damit die Behandlungskompetenz der Augenärzte für die Schmerzbehandlung bei diesen komplexen Patienten zu stärken.