Erschienen in:
01.06.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Optimierte Standards der Prostatastanzbiopsie
verfasst von:
Prof. Dr. B. Wullich, S. Füssel, R. Grobholz
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 6/2007
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Zusammenfassung
Die Frage nach der individuellen Risikosituation und der Aggressivität eines Tumors rückt die Primärdiagnostik des Prostatakarzinoms in den Mittelpunkt des klinischen Managements. Bei der Prostatastanzbiopsie als primäre diagnostische Maßnahme geht es schon lange nicht mehr darum, nur eine klinische Verdachtsdiagnose zu bestätigen. Vielmehr soll sie dem Urologen Parameter an die Hand geben, die ihm eine an den einzelnen Patienten angepasste adäquate Therapie erlauben. Dabei bestimmen Erfahrung und Kompetenz sowohl des Urologen als auch des Pathologen die Qualität der stanzbioptischen Diagnostik. Neben der Biopsietechnik ist vor allem die adäquate Übersendung der Biopsate relevant, weil bei entsprechender Behandlung die Rate an in den Biopsaten entdeckten Tumoren erhöht werden kann. Zukünftig müssen aufgrund der zunehmenden Verfügbarkeit molekularer Marker darüber hinaus Verfahren entwickelt werden, die an ein und demselben Stanzzylinder sowohl histologische Diagnostik als auch molekulare Untersuchungen erlauben.