Erschienen in:
05.12.2013 | Pharmaforum
Orale MS-Therapie: Belege für frühe Wirksamkeit
verfasst von:
Friederike Klein
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
|
Ausgabe 12/2013
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Auszug
_ Seit kurzem ist Teriflunomid als orales Therapeutikum zur Behandlung der schubförmig-remittierenden Multiplen Sklerose (RRMS) zugelassen. Jetzt liegen auch Daten zum Einsatz bei klinisch isoliertem Syndrom vor. Die TOPIC-Studie untersuchte, ob eine Teriflunomid-Therapie bereits bei Patienten mit ersten auf eine MS hindeutenden neurologischen Symptomen (Clinical isolated Syndrome, CIS) die Konversion zur klinisch gesicherten MS (RRMS) im Sinne eines erneuten Schubs verhindern oder hinauszögern kann. Wie Professor Patricia K. Coyle, MS-Zentrum der Stony Brook Universität in New York, berichtete, senkte Teriflunomid in einer Dosierung von 14 mg das Risiko für einen weiteren klinischen Schub oder für Läsionen in der Magnetresonanztomografie (MRT) um 35 %, während des zweijährigen Studienzeitraums (p = 0,0003). Die MRT-Läsions last nahm in der Gruppe der Patienten, die mit 14 mg Teriflunomid täglich behandelt worden waren, im Median nur um 5 % zu, in der Placebogruppe um 28 % (p = 0,0374). Teriflunomid senkte zudem die Wahrscheinlichkeit, eine definitive RRMS zu entwickeln — den primären Endpunkt der Studie —, signifikant um 43 % (p = 0,0087). …