Erschienen in:
24.08.2020 | Orbitotomie | Leitthema
Funktionserhaltende Therapie orbitaler Raumforderungen
verfasst von:
Dr. R. Pförtner
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 3/2020
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Zusammenfassung
Das gesamte Spektrum benigner und maligner Tumoren findet sich auch in der Orbita. In Abhängigkeit von Ausdehnung und Lage des Tumors kommen verschiedene Operationszugänge zum Einsatz. Bei inferiorer und/oder anteriorer Tumorlokalisation sind häufig minimal-invasive Orbitotomien ausreichend. Intrakonal und im hinteren Drittel der Augenhöhle gelegene Läsionen erfordern komplexere Operationszugänge. Ziel der chirurgischen Intervention bei benignen Tumoren ist die vollständige Entfernung der orbitalen Raumforderung unter maximaler Schonung der Binnenstrukturen und Erhalt der Funktion. Das navigationsgestützte Auffinden intraorbitaler Läsionen ist, bedingt durch die Weichteilverschiebung nicht knöchern fixierter Tumoren, problematisch. Dennoch ist die Navigation zu Planung und Durchführung der Osteotomien insbesondere bei veränderter knöcherner Anatomie hilfreich. Bei definierter Tumorlokalisation mit Fixierung in den Orbitawandungen oder den angrenzenden Nasennebenhöhlen ist die Navigation dagegen heute nicht mehr wegzudenken.