Erschienen in:
07.01.2021 | Kopf-Hals-Tumoren | Leitthema
Organisation der Primärtumorbehandlung im interdisziplinären Kontext eines Kopf-Hals-Tumor-Zentrums
Von der Erstvorstellung bis zur partizipativen Entscheidung
verfasst von:
Dr. M. Wunschel, T. Ettl, J. K. Meier, Prof. Dr. Dr. T. E. Reichert
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 1/2021
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Zusammenfassung
Mit der seit 10 Jahren von der Deutschen Krebsgesellschaft angebotenen Zertifizierung als Kopf-Hals-Tumor-Zentrum wird der Nachweis erbracht, dass innerhalb eines onkologischen Zentrums definierte Qualitätskriterien, Mindest- und Kennzahlen in Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren bereitgehalten werden und damit mittelbar eine besonders hohe Fachexpertise bezüglich der Behandlung dieser Tumoren erwartet werden kann. Ziel der Etablierung dieser Zentren ist es, Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren nach einem standardisierten Ablauf der Diagnostik durch die interdisziplinäre Besprechung und gemeinsame Expertise der behandelnden Kooperationspartner bestmöglich zu therapieren und auch im weiteren Verlauf der Nachsorge optimal zu versorgen. Der vorliegende Beitrag beschreibt anhand von drei typischen Patientenbeispielen den Ablauf von der Erstvorstellung und Diagnostik bis zur partizipativen Therapieempfehlung und Behandlung von Patienten mit komplexen Kopf-Hals-Karzinomen innerhalb eines universitären, zertifizierten Kopf-Hals-Tumor-Zentrums. Dargestellt werden dabei der organisatorische Aufbau und die Struktur des Zentrums, der etablierte Patientenpfad und die aktuelle Literatur, die den Stellenwert zertifizierter Kopf-Hals-Tumor-Zentren beschreibt.