Erschienen in:
03.08.2022 | Orgasmusstörungen | Topic
Beeinträchtigungen des Sexuallebens im Rahmen einer Krebserkrankung
verfasst von:
Prof. Dr. Tanja Zimmermann
Erschienen in:
best practice onkologie
|
Ausgabe 9/2022
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Eine Krebserkrankung und -behandlung kann mit einer Vielzahl von physischen und psychosozialen Veränderungen und Beeinträchtigungen einhergehen. Die Nebenwirkungen der medizinischen Behandlung und Veränderungen der körperlichen Funktionsfähigkeit sowie die psychosozialen Belastungen können sich auch auf das Sexualleben der betroffenen Person auswirken. Sexuelle Funktionsstörungen können die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Häufig ist das Thema Sexualität bei Krebserkrankungen immer noch ein Tabuthema. Krebserkrankte trauen sich oft nicht, dieses Thema im ärztlichen Gespräch anzusprechen. Allerdings wird die Initiative für ein solches Gespräch auch selten von ärztlicher Seite übernommen. Somit werden Fragen, Unsicherheiten und Ängste hinsichtlich Sexualität häufig nicht angesprochen und bearbeitet. Auf ärztlicher Seite ist es wichtig, die Auswirkungen einer onkologischen Erkrankung und ihrer Behandlung auf Sexualität zu kennen und diese im Gespräch mit den Erkrankten auch zu thematisieren, um eine entsprechende Versorgung sexueller Funktionsstörungen zu ermöglichen.