Erschienen in:
14.01.2020 | Orthesen | fortbildung
Funktionstherapie mit Okklusionsschienen
verfasst von:
Daniel Hellmann
Erschienen in:
Die junge Zahnmedizin
|
Ausgabe 1/2020
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Intraorale Schienen sind in Deutschland unter den zur Verfügung stehenden Optionen die am häufigsten eingesetzten Therapiemittel bei der Behandlung der schmerzhaften kraniomandibulären Dysfunktion (sCMD). Okklusionsschienen werden mehr und mehr im CAD/CAM-Verfahren hergestellt. Jedoch gelten die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten aus der "analogen Welt" in Bezug auf die Gestaltung und Wirkung. Unter der Therapie mit Okklusionsschienen kommt es zu einer langanhaltenden Neuorganisation inter- und intramuskulärer Funktionsmuster in der Kaumuskulatur und zu einer Reorganisation der Belastungsverteilung in den Kiefergelenken. Die sog. Michigan-Schiene ist die wohl bekannteste und in Deutschland am häufigsten verwendete Schienenart bei der Behandlung der sCMD. Ihre Produktion mithilfe des digitalen Workflows hat sich dabei aufgrund der hohen Präzision bei der Fertigung und des sofort durch den Patienten empfundenen Tragekomforts im klinischen Alltag bewährt. …