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Erschienen in:

12.06.2024 | Orthopädie und Unfallchirurgie | Leitthema

Innerklinische Erstversorgung von Patienten mit penetrierendem Trauma nach Gewalt und Krieg

verfasst von: PD Dr. Gerhard Achatz, Oberstarzt, Axel Franke, Benedikt Friemert, Patrick Hoth, Philipp Hube, Dan Bieler

Erschienen in: Die Unfallchirurgie | Ausgabe 7/2024

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Zusammenfassung

Hintergrund

Die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen haben die Themen Gewalt – in diesem Kontext zurückzuführen auf Terror und Sabotage –und v. a. Krieg seit dem Februar 2022 wieder deutlich mehr ins Bewusstsein gerückt. Mit diesem Beitrag soll kontextbezogen zu diesem Thema der Umgang mit penetrierenden Verletzungen im Sinne der klinischen Erstversorgung vorgestellt werden.

Fragestellung

Es verbleibt, die Frage zu beantworten, inwieweit penetrierende Verletzungen einer besonderen Aufmerksamkeit, die die Anpassung des gewohnten Vorgehens im deutschen Klinikalltag bezüglich Behandlungsprioritäten, -optionen und -strategien sowie operativer Versorgung erfordert, bedürfen.

Material und Methode

Erfahrungen der Autoren aus militärischen Einsätzen in Afghanistan, im Irak, in der Republik Mali, im Kosovo und in Georgien, ebenso wie Kerninhalte des Kurses Terror and Disaster Surgical Care (TDSC®) zu diesem Thema wurden auf- und eingearbeitet. Überdies finden Aspekte einer umfänglichen systematischen Literaturaufarbeitung und aktuelle Daten aus einer nationalen Evaluation zu dem Themenkomplex der Vorbereitung der Kliniken in Deutschland auf eben derartige Szenarien Berücksichtigung.

Ergebnisse und Diskussion

Klinische Systeme bedürfen einer guten Vorbereitung auf derartig Verletzte, insbesondere wenn diese in großer Zahl versorgt werden müssen. Dies gilt gerade, da ein Großteil der Patienten relevant vital (meist im Sinne einer Hämorrhagie) bedroht ist, die Versorgungen sehr dringlich zu erfolgen haben und in derartigen Szenarien wohl immer – zumindest temporär – ein Ressourcenmangel, gerade z. B. Bluttransfusionen betreffend, zu bewältigen ist.
Literatur
3.
Zurück zum Zitat Achatz G, Friemert B, Franke A, Bieler D (2018) Was gibt es Neues bei der Versorgung von schwerverletzten Terrorpatienten? In: Jähne J, Königsrainer A, Südkamp N, Schröder W (Hrsg) Was gibt es Neues in der Chirurgie? Jahresband, Bd. 2018. ecomed MEDIZIN, Landsberg Achatz G, Friemert B, Franke A, Bieler D (2018) Was gibt es Neues bei der Versorgung von schwerverletzten Terrorpatienten? In: Jähne J, Königsrainer A, Südkamp N, Schröder W (Hrsg) Was gibt es Neues in der Chirurgie? Jahresband, Bd. 2018. ecomed MEDIZIN, Landsberg
7.
Zurück zum Zitat Bloch YH, Schwartz D, Pinkert M et al (2007) Distribution of Casualties in a. Med, Bd. 22. Casualty Incident with Three Local Hospitals in the Periphery of a Densely Populated Area: Lessons Learned from the Medical Management of a Terrorist Attack. Prehosp Disaster, Mass, S 186–192 https://doi.org/10.1017/S1049023X00004635CrossRef Bloch YH, Schwartz D, Pinkert M et al (2007) Distribution of Casualties in a. Med, Bd. 22. Casualty Incident with Three Local Hospitals in the Periphery of a Densely Populated Area: Lessons Learned from the Medical Management of a Terrorist Attack. Prehosp Disaster, Mass, S 186–192 https://​doi.​org/​10.​1017/​S1049023X0000463​5CrossRef
Metadaten
Titel
Innerklinische Erstversorgung von Patienten mit penetrierendem Trauma nach Gewalt und Krieg
verfasst von
PD Dr. Gerhard Achatz, Oberstarzt
Axel Franke
Benedikt Friemert
Patrick Hoth
Philipp Hube
Dan Bieler
Publikationsdatum
12.06.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Unfallchirurgie / Ausgabe 7/2024
Print ISSN: 2731-7021
Elektronische ISSN: 2731-703X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00113-024-01443-z

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