Zum Inhalt
Die Orthopädie

Myofasziale Regeneration durch mechanische Belastungen

Zusammenfassung

Hintergrund

Myofasziales Gewebe besteht aus den Skelettmuskelfasern und dem diese umgebenden Bindegewebe, dem faszialen Anteil mit der extrazellulären Matrix (EZM) und zellulären Anteilen. Es unterliegt aktiv und passiv generierten mechanischen Kräften.

Faszie

Der fasziale Anteil spielt eine wesentliche Rolle für die Muskelfunktion und bei der Regeneration der Skeletmuskulatur. Mechanische Belastung führt zu funktionellen und strukturellen Anpassungen der EZM und der Zellen des faszialen Gewebes und ist für die Gewebehomöostase im myofaszialen Gewebe von wesentlicher Bedeutung. Dabei spielen die im Gewebe befindlichen Immunzellen und die aus der EZM und den Zellen freigesetzten Faktoren eine wichtige Rolle.

Therapie

Durch eine gezielte aktive und passive mechanische Belastung lässt sich eine akute und chronische Verbesserung der Regeneration des myofaszialen Gewebes erreichen. Dies zielt auf den Ausgangszustand des myofaszialen Gewebes ab, der unter anderem durch Alter und Aktivitätszustand sowie Erkrankungen und Verletzungen bestimmt wird. Daher sollten zur Regeneration dem Zustand des myofaszialen Gewebes angepasste mechanische Belastungen Bestandteil des Regenerationskonzepts sein.
Titel
Myofasziale Regeneration durch mechanische Belastungen
Verfasst von
Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Bloch
Publikationsdatum
04.11.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Orthopädie
Print ISSN: 2731-7145
Elektronische ISSN: 2731-7153
DOI
https://doi.org/10.1007/s00132-025-04737-1
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.

Arthropedia

Grundlagenwissen der Arthroskopie und Gelenkchirurgie erweitert durch Fallbeispiele, Videos und Abbildungen. Zur Fortbildung und Wissenserweiterung, verfasst und geprüft von Expertinnen und Experten der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA).


Jetzt entdecken!

Neu im Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie

STAR-Approach: „Das Beste aus zwei Welten“

Mit dem STAR-Approach, einem modifizierten posterioren Zugang zum Hüftgelenk, erreicht man nicht nur optimalen Überblick, sondern auch die vollständige Schonung des M. piriformis und wichtiger Nerven.

Sprunggelenksfraktur: Die Fünf-Millimeter-Grenze als OP-Indikation

Ob bei Sprunggelenksfrakturen operiert wird, hängt meist von der Stabilität ab. Entscheidend ist die präzise Messung des medialen Gelenkspalts im Belastungsröntgen. Warum die Fünf-Millimeter-Regel hilft, unnötige Operationen zu vermeiden, stellte die Orthopädin Dr. Helen Anwander auf dem diesjährigen Orthopädie und Unfallchirurgie Kongress vor.

Periprothetische Infektion: Welches Verfahren beim Prothesenwechsel liegt im Trend?

Eine periprothetische Gelenkinfektion stellt ein erhebliches Mortalitätsrisiko in der Endoprothetik dar. Der Prothesenwechsel kann in einem einzeitigen oder zweizeitigen Verfahren erfolgen. Die Wahl des Verfahrens beeinflusst die Prognose maßgeblich, weshalb der Trend klar in eine Richtung geht.

Muskelfaserrisse im Sport – kein banales Problem!

Die Tragweite von Muskelverletzungen im Sport wird oftmals verkannt. Sie sind eine wesentliche Ursache für Ausfälle, nicht selten sogar für das Ende der Karriere. Wie sieht die optimale Versorgung aus?

Update Orthopädie und Unfallchirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

Bildnachweise
Arthropedia, Gebrochener Fuß im Gips/© Aleksandr Kirillov / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell), Knochensäge im Einsatz bei Knie-TEP/© Issara / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen), Läufer umfasst sein Sprunggelenk/© PeopleImages / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)